Unicaja gewinnt bei Tenerife in den Playoffs
Málagas Basketballer von Unicaja haben zum Auftakt der Playoffs einen überzeugenden 72-59-Auswärtssieg gegen Lenovo Tenerife gefeiert. Gegen den Tabellenvierten der regulären Saison zeigten sich die Andalusier von Anfang an bissiger und gehen jetzt mit einem großen Vorteil ins zweite Spiel am kommenden Donnerstag in Málaga.
Insgesamt war das Spiel beim Team von den Kanaren am gestrigen Sonntagabend geprägt von einer unwahrscheinlich starken Defensivleistung der Andalusier. Nur 59 Punkte für die Hausherren sprechen dafür Bände. Und das, obwohl die defensiv starken, spanischen Nationalspieler Alberto Díaz und Jonathan Barreiro verletzungsbedingt fehlten.
Bei Lenovo Tenerife überzeugte Unicaja mit einer geschlossenen Teamleistung und einem perfekten Masterplan von Trainer Ibon Navarro, der allerdings vor dem Rückspiel warnte: “In Málaga wird uns ein ganz anderes Tenerife erwarten. Das wird nichts mit dem heutigen Auftritt zu tun haben.”
Bei den Grün-Weißen ragten einmal mehr Spielmacher Kendrick Perry mit 16 Punkten und Dylan Osetkowski aus der insgesamt starken Mannschaftsleistung heraus. Zudem war der Auftritt von Nationalspieler Darío Brizuela vielversprechend, der nach einer längeren Verletzungspause rechtzeitig in Form zu kommen scheint.
Falls Unicaja im Rückspiel am kommenden Donnerstag, den 1. Juni ab 21 Uhr im heimischen Sportpalast Martin Carpena siegreich sein sollte, wären die Andalusier in der Best-of-3-Serie bereits vorzeitig für das Halbfinale qualifiziert. Für die Partie gibt es nur noch 350 Resttickets (Stand Montag, 16 Uhr) und diese sind auf der Webseite des Vereins erhältlich.
Ausschreitungen nach dem 1:1 gegen UD Ibiza
Der FC Málaga hat sich indessen mit einer enttäuschenden Leistung beim 1:1 gegen den Tabellenletzten UD Ibiza aus der zweiten Liga verabschiedet. Leihspieler Arvin Appiah brachte die Blau-Weißen in der 61. Minute in Führung, doch die Inselkicker glichen nach einem Torwartfehler von Rubén Yáñez in der Nachspielzeit noch aus.
Nach dem Schlusspfiff platzte den leidgeplagten Fans des FC Málaga dann endgültig der Kragen. Lautstark forderten sie die Spieler auf, sich zu stellen, doch diese verschwanden, typisch für den spanischen Fußball, in der Kabine und ließen sich nicht wieder blicken.
Einige aufgebrachte Fans entschlossen sich daraufhin, vor der Stadionausfahrt der Vereinsverantwortlichen zu warten. Da sie nicht freiwillig den Platz räumten, kam es zu turbulenten und gewalttätigen Szenen mit der Polizei, die unter anderem Schlagknüppel und Schreckschusspistolen einsetzten.
Unschöne Szenen nach einer bitteren Saison für die Blau-Weißen, die nach 25 Jahren den Profifußball in Spanien verlassen müssen.
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