Polemik um Wohnmobile in Almunécar
Die Gemeindeverwaltung von Almuñécar verbietet das Parken und Campen von Wohnmobilen auf den zentralen Straßen, insbesondere in erster Strandlinie. Dazu hat Bürgermeisterin Trinidad Herrera eine Erklärung herausgegeben, um die Besucher an diese Vorschriften zu erinnern und um zu verhindern, dass die Promenaden und Strände der Gemeinde insbesondere an den Wochenenden mit Wohnmobilen vollgeparkt sind.
Die Maßnahmen folgen auf eine Reihe von Beschwerden von Geschäften und Anwohnern. Nach Angaben der oppositionellen sozialistischen PSOE-Partei in Almuñécar waren an einem der vergangenen Wochenenden etwa 47 Wohnmobile in La Herradura geparkt, sowie Dutzende in Cotobro, Velilla und dem kleinen Hafen Marina del Este.
“Es gibt keine örtliche Polizei, die diese Art von Fahrzeugen überwacht. Die Wohnmobile werden tagelang mit offenen Türen und Fenstern geparkt, ihre Insassen richten sich mit Tischen und Hängematten am Strand oder auf den Promenaden ein, sie kippen ihr Schmutzwasser an den Strand, duschen, waschen und spülen das Geschirr in den öffentlichen Duschen”, sagte Rocío Palacios, die Sprecherin der Sozialisten gegenüber der spanischen Tageszeitung Ideal de Granada.
Dennoch sei der Wohnmobiltourismus in La Herradura und Almuñécar willkommen. “Er sollte aber auf Campingplätzen und in öffentlichen Bereichen stattfinden.”
Auch Juan José Ruiz Joya, stellvertretender Bürgermeister in La Herradura, spricht sich für einen Wohnmobiltourismus aus. Dieser müsse aber reguliert werden, damit er nicht zu einer Belästigung für andere Anwohner wird. Ruiz Joya wies darauf hin, dass es in La Herradura zwei Campingplätze gibt.
Die Gemeinde Almuñécar ist dabei, neue Schilder anzubringen, um Touristen über das Verbot zu informieren. Außerdem prüft die Stadtverwaltung auf Antrag einer Privatperson den Vorschlag, in La Herradura einen Übernachtungsplatz für Wohnmobile einzurichten.
Quelle: Ayuntamiento de Almunecar, Ideal de Granada, Cadena Ser.