Über 190.000 Menschen in der Provinz Málaga sind arbeitslos gemeldet
Málaga ist im Monat Oktober die spanische Provinz mit dem höchsten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die 6.940 Personen, die sich neu in die Warteschlange der Arbeitsämter eingereiht haben, bedeuten nach Angaben des spanischen Arbeitsministeriums, dass zum ersten Mal seit 2014 die Schwelle von 190.000 Arbeitslosen überschritten wurde.
Der Dienstleistungssektor mit dem Tourismus ist die Hauptquelle für die neue Arbeitslosigkeit in diesem Herbst, der von der zweiten Welle der Corona-Pandemie geprägt ist. Die Hotels, die im Sommer geöffnet hatten, haben ihre Schließungen auf September vorgezogen, die Bars und Restaurants leiden unter den von der spanischen Regierung vorgegebenenen Einschränkungen, die Geschäfte merken den Rückgang des Konsums. Auch laufen derzeit nach Angaben des Generalsekretärs der Gewerkschaft UGT in Málaga, Ramon Sanchez-Garrido, zahlreiche Sommerverträge im Tourismussektor aus.
Im Oktober meldeten sich 5.996 Bürger Málagas aus dem Dienstleistungssektor beim Arbeitsamt. Auch in anderen Sektoren stieg die Arbeitslosigkeit an, allerdings viel geringer: In der Industrie wurden im Oktober 212 neue Arbeitslose registriert, im Baugewerbe waren es 56 und in der Landwirtschaft 29. In ganz Andalusien waren im Oktober knapp über 965.000 Menschen arbeitslos gemeldet.
Quellen: Junta de Andalucía, Diario Sur, La Opinión de Málaga.