Impfchampion in Europa
Nachdem in Andalusien mit 90 Prozent vollständig geimpften Bewohnern über zwölf Jahren die Herdenimmunität erreicht wurde, betrachtet die Regierung die fünfte Covidwelle als beendet. Dies erklärte der Sprecher der andalusischen Landesregierung, Elías Bendodo gegenüber der Presse. “Es wurden bei uns fast 13 Millionen Impfdosen verabreicht. Dies ist ein Meilenstein, der zu Beginn des Jahres sehr weit weg schien und in Andalusien in praktisch neun Monaten erreicht wurde.”
Die langsame Rückkehr zur Normalität zeigt sich auch in den touristischen Daten, die der andalusische Tourismusminister Juan Marín am Montag präsentierte. Er erklärte, dass der Sommer in der Region besser war als erwartet. So habe beispielsweise das lange Wochenende um den 12. Oktober eine durchschnittliche Hotelauslastung von 78 Prozent gehabt, in manchen Regionen Andalusiens sogar 95 Prozent. Marin geht ebenso wie der Präsident des Tourismusverbandes Costa del Sol, Francisco Salado, davon aus, dass im Jahr 2022 wieder Zahlen wie im Rekordjahr 2019 erreicht werden. “Die Anzahl der Flüge nach Málaga deuten auf eine komplette Erholung des Sektors hin”, sagte Marín.
Maskenpflicht bleibt vorerst in Spanien
Währenddessen erinnerte die spanische Gesundheitsministerin Carolina Darias noch einmal daran, dass in Spanien, also auch in Andalusien, in öffentlichen Innenräumen und öffentlichen Verkehrsmitteln ein Mund-Nasen-Schutz weiterhin Pflicht ist. In der spanischen Expertenkommission herrsche Einigkeit darüber, dass die Abschaffung der Masken derzeit kein Thema sei, obwohl Spanien das Land der Europäischen Union mit den besten Inzidenzdaten ist. Man wolle abwarten, wie sich das Virus in dieser neuen Phase entwickelt, vor allem in Bezug auf mögliche Grippeerkrankungen in den kälteren Monaten. “Wir wissen nicht, wie die Grippe kommen wird, und wir wissen auch nicht, welche anderen Viren kommen werden”, sagte die Gesundheitsministerin.
Quellen: Junta de Andalucía, Diario SUR, El País.