FC Málaga – UD Almeria 0:1
Der FC Málaga konnte auch das dritte Spiel unter dem neuen Coach Natxo González nicht gewinnen. Gegen den andalusischen Nachbarn aus Almería verloren die Blau-Weißen am Samstagabend mit 0:1. Das Spiel gegen den aktuellen Tabellenzweiten der Segunda División in Spanien zeigte deutlich, dass die Gäste über mehr Qualität und Talent verfügen. Trotzdem kann man den Blau-Weißen zu Gute halten, dass sie bis zum Schlusspfiff alles in die Waagschale warfen.
Trainer Natxo González nahm im Vergleich zum 1:1 gegen Zaragoza vor einer Woche relativ wenig Änderungen vor. Jairo spielte ziemlich überraschend von Beginn an für Jozabed, während Javi Jiménez die Linksverteidigerposition von Braian Cufré zurückeroberte.
Almería startete erwartungsgemäß selbstsicher in die Partie, aber Málaga zeigte alsbald, dass die Zähne gefletscht werden. Anfängliche Nicklichkeiten ließ der Unparteiische González Esteban konsequent weiterlaufen. Es entwickelte sich daher eine Partie, in der beide Mannschaften den Weg nach vorne suchten, aber immer aus der kontrollierten Offensive heraus. Hinten sollte nichts anbrennen, und so geschah lange Zeit direkt vor dem Kasten wenig.
Genauer gesagt sollte sich bis zum Pausentee ziemlich wenig Aufregendes ereignen. Almería hatte zwar mehr Spielanteile, aber eine richtig nennenswerte Chance konnten sich die Gäste auch nicht erspielen. So blieb es beim 0:0 zur Halbzeit.
Almerías individuelle Klasse entscheidet die Partie
In der 53. Minute ließ Almería dann seine ganze Klasse aufblitzen. Samu chippte steil in den Strafraum, wo Portillo aus dem Mittelfeld kommend den Ball technisch ganz fein runterstoppte. Málagas Ex-Spieler drehte sich im Strafraum, nahm noch einen Schritt Richtung Grundlinie und flankte dann butterweich auf Umar Sadiq, der komplett frei am zweiten Pfosten nur noch das Köpfchen hinhalten musste.
Im Anschluss an den Rückstand merkte man Málaga zwar an, dass die Mannen von der Costa del Sol durchaus wollten. Aber sie fanden gegen den andalusischen Nachbarn einfach kein Mittel. Natxo González versuchte es daher mit den Wechseln von Kevin und Brandon für Antoñín und Jairo, aber diese brachten erstmal wenig ein. Später kam noch Sekou Gassama für Roberto, aber der Effekt blieb ebenso aus.
Es war daher eher der Gast aus Almería, der vor allen Dingen durch den immer gefährlichen, nigerianischen Nationalspieler Sadiq zu Möglichkeiten kam. Den Blau-Weißen muss man wie am Anfang bereits erwähnt zumindest zu Gute halten, dass sie es bis zum Schlusspfiff mit Mann und Maus versuchten. Aber Qualität zahlt sich am Ende eben aus. Und so bleibt es beim verdienten Sieg für den Gast aus dem Osten Andalusiens.
Für den FC Málaga wird es in den kommenden Spielen unwahrscheinlich wichtig sein, zu punkten – am besten dreifach. Denn sonst könnte der Club von der Costa del Sol schnell in gefährliche Gewässer schlittern. Trainer González hätte mit Sicherheit auch nichts dagegen, bereits am kommenden Samstag beim Aufsteiger Real Sociedad B von Coach Xabi Alonso seinen ersten Sieg zu feiern. Anstoß in San Sebastián ist um 21 Uhr, live gibt es die Partie bei Movistar LaLiga zu sehen.