10 tapfere Spieler des FC Málaga erkämpfen Punkt gegen Logroñés

Ein mehr als fragwürdiger Platzverweis für Yanis Rahmani brachte die Partie im Rosengarten schnell in Schräglage

Málaga Logroñes 0:0 - Rahmani wurde vom Platz gestellt
Yanis Rahmani verstand bei seiner Roten Karte die Welt nicht mehr. // Foto: laliga.com

FC Málaga vs. UD Logronés 0:0

Zum Abschluss eines mehr als turbulenten Jahres kam der FC Málaga am gestrigen Sonntagabend zu Hause nicht über ein 0:0 gegen Aufsteiger UD Logroñés hinaus. Dabei mussten die Blau-Weißen allerdings ab der 36. Minute mit nur zehn Mann auskommen. Eine mehr als fragwürdige Entscheidung von Schiedsrichter Álvaro Moreno Aragón brachte die Partie früh in Schräglage.

Trainer Sergio Pellicer stellte gegen den bisher starken Aufsteiger aus Nordspanien wieder auf ein 4-2-3-1-System um, mit der einzigen Sturmspitze Orlando Sá. Der Portugiese, der unter der Woche im Pokal beim 4:0-Sieg gegen Coruxo seinen ersten Treffer für Málaga erzielte, vertrat den verletzten Pablo Chavarría sowie den gesperrten Caye Quintana. Auf den Flügeln sollten wie gewohnt die unbändigen Yanis Rahmani und Joaquín Muñoz für Gefahr sorgen.

Die Hausherren hatten im Rosengarten dann auch die ersten guten Chancen. Nach einer Flanke von Rahmani kam Cristian Rodríguez zentral am Strafraumrand zum Abschluss. Sein Vollspannschuss zischte allerdings am linken Pfosten haarscharf vorbei. Kurz darauf köpfte Innenverteidiger Escassi nach einer Ecke knapp am gleichen Pfosten vorbei.

Die Szene des Spiels folgte dann in der 36. Minute. Einige Meter abseits vom Spielgeschehen versuchte Rahmani an Gegenspieler Iñaki vorbeizulaufen. Dieser blockte mit seinem Körper und beide Spieler gingen daraufhin mit Schmerzen zu Boden. Der VAR rief Schiedsrichter Moreno Aragón vor den am Spielfeldrand platzierten Bildschirm. Nachdem der Unparteiische die Szene mehrmals in Zeitlupe studierte, zog er völlig überraschend die Rote Karte gegen Málagas Dribbelkönig. Beim Zusammenprall der beiden Spieler soll Rahmani angeblich absichtlich Iñaki im Gesicht getroffen haben, wobei Letzterer auch mit seinem Arm – unabsichtlich – an Rahmanis Gesicht zu Werke war. Beide hatten sich zuvor schon mehrmals beharkt, allerdings ist sehr fragwürdig, ob man in der genannten Szene einem der beiden Absicht unterstellen kann. Kurios zudem: Im Spielbericht von Moreno Aragón war bei der Roten Karte gegen Rahmani nicht von einer Tätlichkeit die Rede.

Málaga Logroñés 0:0
Joaquín Muñoz sorgte für Entlastung mit seinen Vorstössen. // laliga.com

Fakt war auf jeden Fall, dass der FC Málaga von nun an mit zehn Mann klarkommen musste. Das weckte die Kampfeslust der Gastgeber, bei denen einmal mehr deutlich wurde, wie sehr in Takt der Teamspirit aktuell ist. Jeder kämpft, lief und grätschte für den anderen. Zudem zeigten sich die Blau-Weissen bei den Entlastungsangriffen gefährlich. Logroñés dominierte das Spielgeschehen zwar, ohne allerdings für viel Aufregung zu sorgen. Málagas Spieler gaben Ihr letztes Hemd, um wenigstens diesen einen Punkt zu verteidigen. Und in den Schlussminuten gelang sogar beinahe noch der Siegtreffer.

Das Team von Sergio Pellicer konnte daher erhobenen Hauptes vom Platz und jetzt in den mehr als verdienten Weihnachsturlaub gehen. Das nächste Ligaspiel lässt allerdings nicht lange auf sich warten. Am Sonntag, den 3. Januar muss der FC Málaga zum Tabellenschlusslicht Albacete. Pay-TV-Sender Movistar überträgt live auf seinem Kanal LaLiga. In Deutschland kann man die Spiele des FC Málaga über den YouTube-Kanal von LaLiga Smartbank gratis verfolgen.

Die Zusammenfassung des Spiels zwischen dem FC Málaga und UD Logroñes gibt es ebenfalls auf dem YouTube-Kanal von LaLiga SmartBank zu sehen. Einen direkten Link finden Sie hier unten im Videofenster:

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