Pellicer verlängert beim FC Málaga
Seit dem vergangenen 1. Juli ist der FC Málaga wieder offiziell Zweitligist in Spanien. Bereits zwei Tage zuvor gab der Verein bekannt, dass das Projekt für die neue Saison auf sportlicher Ebene weiterhin von Aufstiegstrainer Sergio Pellicer geleitet wird. Der Club von der Costa del Sol verlängerte mit dem Übungsleiter aus Nulés in der Provinz Castellón bis 2026.
Pellicer war bereits als Jugendtrainer bei den Blau-Weißen aktiv und leitete später auch die zweite Mannschaft. 2020 übernahm der inzwischen 50-Jährige erstmals das Profiteam, mit dem er in einer extrem schwierigen Phase den Klassenerhalt in der zweiten Liga schaffte.
Neben den Umständen durch das COVID-Virus befand sich der FC Málaga damals in einer extremen finanziellen Schieflage, nachdem Präsident Scheich Al Thani per Gerichtsbeschluss seines Amtes enthoben wurde und mit José María Muñoz ein juristisch eingesetzter Geschäftsführer übernahm. Málaga hatte damals das kleinste Budget in der gesamten zweiten Liga.
2021 verließ Sergio Pellicer den Club, nachdem er sich mit dem damaligen Sportdirektor Manolo Gaspar nicht über eine weitere Zusammenarbeit verständigen konnte. Im Januar 2023 kehrte er zurück, konnte den Abstieg des FC Málaga in die dritte Liga allerdings nicht mehr verhindern.
Doch nach nur einer Saison gelang dem Trainer aus Nulés unter der neuen sportlichen Leitung um Sportdirektor Loren Juarros und Generaldirektor Kike Pérez der sofortige Wiederaufstieg. Der Trainer ist bekannt dafür, dass er auf die eigenen Jugend setzt – und das passt genau zum Konzept von Juarros.
Torjäger Roberto will weg
Während der FC Málaga mit David Ferreiro, Genaro und Juande unterdessen bereits drei Spieler verabschiedete – alle hatten auslaufende Verträge, die nicht verlängert wurden – hätte man mit Toptorjäger Roberto gerne verlängert. Das 22-jährige Eigengewächs war die Sensation der vergangenen Saison und hatte mit seinen insgesamt 20 Toren großen Anteil am Aufstieg.
Die Berater des Stürmers haben dem Club allerdings mitgeteilt, dass der Spieler den Verein verlassen möchte. Da sein Vertrag im Juni 2025 ausläuft, wird ihn Málaga in diesem Sommer verkaufen müssen, um noch Einnahmen zu generieren.
Großes Interesse an Roberto hat Medienberichten zufolge ausgerechnet Sporting Club de Braga. Mit dem portugiesischen Erstligist, der nächstes Jahr wieder international spielen wird, befindet sich der FC Málaga in einem laufenden Rechtsstreit.
Der Club von der Costa del Sol erwartet noch eine Millionenzahlung aus Braga, die damals beim Verkauf von Ricardo Horta an die Portugiesen per Klausel beschlossen wurde. Sporting weigert sich aber, so dass der Fall derzeit beim internationalen Sportgericht behandelt wird.
Die Preise für die Dauerkarten in der Saison 2024/25
Der Verein hat bereits die neue Dauerkartenkampagne für die Saison 2024/25 gestartet. Unter dem Motto “Siempre juntos” (“Immer zusammen”) geht es in die neue Spielzeit in die zweite Liga, die sogenannte LaLiga Hipermotion.
Um bestehende Dauerkartenbesitzer zu belohnen, wurden die Preise aus der letzten Saison in der dritten Liga beibehalten. Aber auch die Kosten für neue Mitglieder halten sich bei der Rückkehr in den Profifußball in Grenzen.
¡Ya tenemos precios para la campaña /!
Consulta el dossier completo, aquí: https://t.co/BsPxUO9r3F
¡Siempre juntos! pic.twitter.com/x6ZWlRO6rc
— Málaga CF (@MalagaCF) July 2, 2024
Dabei gibt es eine wichtige Neuerung, die für viele Fans lukrativ sein wird. Allen Dauerkartenbesitzern wird das Recht eingeräumt, die Dauerkarte an Spieltagen, bei denen man verhindert ist, an den Verein zu “verleihen”.
Der Club gibt diese Karte dann zum regulären Spieltagspreis in den Verkauf und falls das Ticket von jemanden erworben wird, erhält der Dauerkartenbesitzer 40 Prozent des Verkaufswertes gutgeschrieben.
Die Gutschrift kann dann in der kommenden Saison bei der Verlängerung der Dauerkarte verwendet werden (bis zu maximal 50% des neuen Tarifes). Alle Infos zu den Preisen und den diversen Vorteilen gibt es hier.
Dokumentation zum Aufstieg
Der FC Málaga hat indessen einen Dokumentarfilm über das Aufstiegswochenende produziert. Der erste Teil dieser Doku ist bereits auf YouTube verfügbar und dauert knapp eine Stunde. Teil zwei soll bald folgen.
