Quarantäne in Spanien entfällt teilweise
Ab der kommenden Woche soll die Quarantänepflicht bei Corona-Infektionen zumindest teilweise entfallen. Konkret müssen sich Infizierte, die keine oder nur sehr geringe Symptome haben, dann nicht mehr isolieren. Aktuell beträgt die Quarantäne in Spanien nach einer Ansteckung mit Covid-19 mindestens 7 Tage. Damit leitet die spanische Regierung in Person von Gesundheitsministerin Carolina Darias einen Prozess ein, an deren Ende Covid-19 wie eine Grippe behandelt werden soll.
Ausgenommen vom Wegfall der Quarantäne sind besonders gefährdete Personen, Bewohner von Seniorenresidenzen und Patienten, die stationär in Krankenhäusern behandelt werden. Ebenso gilt für das Gesundheitspersonal in Ärztezentren, Kliniken und Krankenhäusern nach wie vor eine Pflicht zur Isolation. Diese kann jedoch jederzeit mittels negativem Testergebnis beendet werden.
7-Tage-Inzidenz fällt in der Provinz Málaga auf 129
Für die Provinz Málaga wurden heute 352 Positivgetestete gemeldet. Am Mittwoch der Vorwoche lag die Zahl der Neuinfizierten bei 600. Die 14-Tage-Inzidenz, die die Anzahl der Neuinfektionen an Covid-19 in den letzten 14 Tagen je 100.000 Einwohner abbildet, ist im Vergleich zum 16. März von 368 auf 336 gefallen. Im gleichen Zeitraum hat auch die 7-Tage-Inzidenz von 157 auf 129 Positivgetestete je 100.000 Einwohner nachgegeben.
In den Krankenhäusern der Provinz Málaga wurden heute 139 Corona-Patienten gemeldet (vor einer Wochen: 159). Auf den Intensivstationen liegen unverändert zur Vorwoche 15 Patienten. Der Anteil der Corona-Patienten im Verhältnis zur Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Betten auf den Intensivstationen liegt aktuell bei knapp fünf Prozent. Gestorben sind in der Provinz Málaga seit Pandemiebeginn in Verbindung mit dem Corona-Virus 2.335 Personen (16. März: 2.325).
Blick nach Andalusien
Für Andalusien wurden heute 1.350 Positivgetestete gemeldet (Mittwoch der Vorwoche: 2.360). Die 14-Tage-Inzidenz ist seit dem 16. März von 285 auf heute 241 Positivgetestete je 100.000 Einwohner gefallen. Ebenso hat auch die 7-Tage-Inzidenz im gleichen Zeitraum von 116 auf 91 Infizierte je 100.000 Einwohner nachgegeben.
Bezüglich der Krankenhausbelegung durch an Covid-19 erkrankte Patienten in Andalusien ist diese im Wochenvergleich von 592 auf 548 Patienten gefallen. Im gleichen Zeitraum hat auch die Zahl der intensivmedizinisch betreuten Corona-Patienten abgenommen, von 67 auf 60.
Gestorben sind in der Region seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Corona-Virus 13.243 Menschen (16. März: 13.168).
Leichter Anstieg der Inzidenzen in Spanien
In Spanien notiert die 14-Tage-Inzidenz heute bei 437 Positivgetesteten je 100.000 Einwohner (16. März: 432). Der Wert für die 7-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 210 (Vorwoche: 204).
In der Bundesrepublik Deutschland hat die 7-Tage-Inzidenz laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) im Wochenvergleich unterdessen weiter zugelegt, von 1.607 auf aktuell 1.734 Infizierte je 100.000 Einwohner.
In Österreich notiert die 7-Tage-Inzidenz nach wie vor auf hohem Niveau. Innerhalb der vergangenen Woche ist dieser Wert von 3.322 auf nunmehr 3.396 aber nur noch leicht gestiegen, weshalb in der Alpenrepublik eine Trendwende in Sicht ist. In der Schweiz hat sich der Trend bereits umgekehrt. Dort ist die 7-Tage-Inzidenz im Wochenvergleich von 2.251 auf jetzt 2.098 gefallen.
Deutschland, Österreich und die Schweiz gelten ohne Ausnahmen aus spanischer Sicht aktuell und bis einschließlich 27. März 2022 als Risikogebiete. Aus deutscher Sicht gilt Spanien seit dem 20. Februar nicht mehr als Hochrisikogebiet.
Quellen: Junta de Andalucía, Gobierno de España – Ministerio de Sanidad, Diario SUR, Europa Press, RKI, AGES, BAG
