Diese Sehenswürdigkeiten in Andalusien gehören zum Weltkulturerbe

Acht bedeutende kulturelle Schätze in Andalusien sind von der UNESCO geschützt

Weltkulturerbe in Andalusien
Die Kathedrale in Sevilla.

Weltkulturerbe in Andalusien

Spaniens südlichste Region Andalusien birgt eine reiche kulturelle Geschichte, die von der UNESCO gewürdigt wird. Die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation hat acht Denkmäler in Andalusien als Weltkulturerbe anerkannt, die Zeugnisse der faszinierenden Vergangenheit dieser Region sind.

1. Alhambra, Generalife und Albaicín (Granada)

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Die Alhambra in Granada.

Die maurische Burg Alhambra und der Sommerpalast der Nasriden-Sultane von Granada, der Generalife, sind lebende Zeugen des andalusischen Königreichs. Sie wurden im Jahr 1984 von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft.

Dieses beeindruckende Ensemble wurde 1994 um den Albaicín erweitert, einen historischen Stadtteil, der das Monumentalensemble vervollständigt. Die Alhambra mit ihren atemberaubenden Palästen und Gärten ist ein Meisterwerk maurischer Architektur.

2. Moschee-Kathedrale in Córdoba (Córdoba)

Weltkulturerbe in Andalusien
Die Mezquita in Córdoba.

Nicht nur die Mezquita mit ihren über 800 beeindruckenden Säulen ist seit 1984  UNESCO-Weltkulturerbe, sondern auch das historische Zentrum von Córdoba. Dieses umfasst den Königspalast Alcázar de los Reyes Cristianos, die Festungsanlage Torre de la Calahorra und die Römische Brücke.

Die Moschee-Kathedrale ist ein beeindruckendes Beispiel für die Verschmelzung maurischer und christlicher Architektur. Die Altstadt von Córdoba ist geprägt durch die verwinkelten Gassen und die malerischen Innenhöfe.

3. Kathedrale, Alcázar und Archivo de Indias (Sevilla)

Sevilla ist die Hauptstadt Andalusiens. Die historische Altstadt von Sevilla wurde im Jahr 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Dazu zählen drei Bereiche:

  • Die gotische Kathedrale von Sevilla (erbaut 1401–1519) ist eine der größten Kirchen Spaniens.
  • Der Alcázar ist ein prächtiger Königspalast im Mudéjar-Stil mit einem bezaubernden Garten.
  • Das Archivo de Indias befindet sich in der Alten Börse (1584–98) und bewahrt mehrere Regalkilometer Akten des spanischen Kolonialreichs auf.

4. Naturpark Doñana (Huelva)

Weltkulturerbe in Andalusien
Der Naturpark Doñana in Huelva.

Eines der wichtigsten Naturgebiete Spaniens, der Doñana-Nationalpark, ist seit 1994 UNESCO-Weltkulturerbe.  Der Park ist ein einzigartiges Ökosystem, das sowohl Feuchtgebiete als auch Wälder umfasst.

Doñana (543 km²) liegt im Südwesten Andalusiens. Es handelt sich um das Mündungsdelta des Flusses Guadalquivir an der Atlantiküste. Das Feuchtgebiet ist Lebensraum des sehr seltenen Pardelluches und Überwinterungsgebiet vieler Vögel. In den Tälern der bis zu 40 m hohen Dünen wachsen kleine Schirmkiefernwälder.

5. Prähistorische Felsmalereien (Granada und Almería)

Die prähistorischen Felsmalereien in Granada und Almería, Spanien, wurden im Jahr 1998 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Diese Felsmalereien stammen aus der Jungsteinzeit und der Kupferzeit und sind auf verschiedenen Felsplatten und Höhlen in der Region zu finden. Die Malereien repräsentieren Szenen des täglichen Lebens, Jagdaktivitäten, Tierdarstellungen und geometrische Muster, die einen Einblick in die Lebensweise und kulturelle Entwicklung der prähistorischen Gesellschaften in dieser Region bieten.

Die Provinzen Granada und Almería sind Teil des riesigen Arco Mediterráneo, der Höhlen mit bedeutenden Felsmalereien beherbergt. Ein besonders wichtiger Ort ist die Comarca de Vélez in Almería mit der Höhle von Los Letreros.

6.  Úbeda und Baeza

Úbeda und Baeza in Andalusien
Blick auf die Kapelle Salvador in Úbeda.

Die Städte Baeza und Úbeda, beide in der Provinz Jaén in Spanien, wurden im Jahr 2003 von der UNESCO gemeinsam zum Weltkulturerbe erklärt.

Úbeda und Baeza, nur 10 km voneinander entfernt, bewahren einen Großteil ihrer originalen Altstadt aus dem 16. Jahrhundert. Die Städte sind reich an Renaissancearchitektur und spiegeln das goldene Zeitalter Spaniens wider.

Úbeda und Baeza lassen sich zuallererst einmal wunderbar bei einem Spaziergang erkunden, entlang Kirchen, Palästen und Herrenhäusern, die vor allem im 19. Jahrhundert gewachsen sind. In Baeza ist eine der drei Sitze der Internationalen Universität Andalusiens beheimatet, die Universität Antonio Machado (Dichter, 1875-1939).

7. Dólmenes de Antequera (Málaga)

Weltkulturerbe in Andalusien
Die Dolmen von Antequera.

Die Dolmen von Antequera wurden 2016 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Dieses beeindruckende Ensemble von Steinstrukturen lässt den Besucher in die Prähistorie reisen. Die Dolmen sind Megalithgräber und repräsentieren die frühesten Beispiele monumentaler Baukunst in Europa.

8. Medina Azahara (Córdoba)

Im Jahr 2018 erkannte die UNESCO die Bedeutung der Stadt Medina Azahara westlich von Córdoba für die Menschheitsgeschichte an und machte diesen Ort zum Weltkulturerbe in Andalusien.

Die Ruinen, Brücken und andere Strukturen der Stadt-Palastanlage Madinat al-Zahara werden als wichtiges Erbe geschützt. Medina Azahara war einst die prächtige Hauptstadt des Kalifats von Córdoba im 10. Jahrhundert.
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