Wasservorrat in den Stauseen in Málaga
Die zum Teil starken Regenfälle im März und Anfang April haben die Situation in den Stauseen der Provinz Málaga weiter deutlich entspannt. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit hatten die Wasserreservoirs im Februar einen kritischen Niedrigstand erreicht.
Der Stausee La Concepción in Marbella, der die westliche Costa del Sol versorgt, ist nun so voll, dass Wasser von dort in die Axarquía umgeleitet wird. La Concepción ist immer noch zu 94 Prozent gefüllt, trotz des erhöhten Bedarfs über Ostern, als viele Touristen die Region besuchten.
Der Stausee Conde del Guadalhorce in Málaga, der zusammen mit den Reservoirs von Guadalhorce und Guadalteba die Provinzhauptstadt und das Guadalhorce-Tal versorgt, ist mit 96 Prozent ebenfalls praktisch voll. Die Gesamtmenge in diesen drei Stauseen garantiert die Versorgung in Málaga für die nächsten drei Jahre.
Die einzige Ausnahme: der Stausee La Viñuela, der die östliche Costa del Sol und die Axarquía versorgt, hat durch die jüngsten Regenfälle nur vier Kubikhektometer zugelegt und befindet sich mit nur 16,8 Prozent seines Fassungsvermögens weiterhin auf einem kritischen Niveau.
In einigen Gebieten im Osten der Costa del Sol sind Einschränkungen für die Landwirtschaft und private Haushalte in Kraft, um die Vorräte für den bevorstehenden trockenen Sommer zu sichern.
Hilfe ist aber in Sicht: Dank einer neuen Wasserleitung, die am 4. April in Betrieb genommen wurde, können nun 100 Liter Wasser pro Sekunde vom Stausee La Concepción in die Axarquía transportiert werden. Damit beginnt der lang erwartete Wassertransfer von der westlichen Costa del Sol in die Axarquía, um die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten und den geringen Vorrat im Stausee La Viñuela zu erhalten.
Quellen: Málaga Hoy, Diario SUR, embalses.net