Die andalusische Landeslregierung führt ab dem kommenden Jahr eine Steuerermäßigung für sportliche Aktivitäten ein.
Demnach können Steuerzahler bis zu 100 Euro pro Jahr von den Ausgaben für Fitnessstudios, Sportvereine, Verbände oder andere Sporteinrichtungen in ihrer Einkommensteuererklärung absetzen.
Die Maßnahme gilt rückwirkend ab dem 1. Januar 2025 und betrifft damit bereits die Steuererklärung, die im nächsten Jahr eingereicht wird.
Nach Schätzungen des Finanzministeriums profitieren rund 785.000 Steuerzahler in Andalusien von der neuen Regelung, die zu einer Steuersenkung von insgesamt etwa 36 Millionen Euro führt.
Sport als Gesundheitsfaktor
Die andalusische Finanz- und Regierungssprecherin Carolina España begründete die Initiative mit dem Ziel, mehr Bürger zu regelmäßiger Bewegung zu motivieren. „Sport ist ein entscheidendes Instrument zur Förderung von körperlicher und geistiger Gesundheit.“
Regelmäßige Aktivität könne zudem Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes Typ II oder bestimmte Krebsarten vorbeugen.
Die Steuervergünstigung entspricht 15 Prozent der Ausgaben für sportliche Aktivitäten, gedeckelt auf 100 Euro pro Steuerpflichtigen. Unabhängig vom Einkommen können alle Einwohner Andalusiens diese Absetzung geltend machen.
Steuererleicherungen auch für Tierarztkosten
Die neue Fitness-Absetzung ist Teil des siebten Steuerreformpakets unter Regierungschef Juan Manuel Moreno (PP).
Erst Anfang der Woche hatte die Junta de Andalucía eine weitere steuerliche Neuerung angekündigt: die Absetzbarkeit von Tierarztkosten für Haustiere im ersten Jahr, bei Adoption für drei Jahre und dauerhaft bei Blinden- oder Therapiehunden.
Quellen: Junta de Andalucía, Diario SUR
