Trotz Trainerwechsel und Sportdirektor-Aus: FC Málaga weiter im freien Fall

Die 0:1-Niederlage am vergangenen Freitagabend im heimischen Stadion La Rosaleda gegen Real Oviedo ist ein herber Rückschlag für die Andalusier

FC Málaga - Real Oviedo 0:1
Málaga Lago Junior hatte in der ersten Halbzeit ein paar gute Szenen. // Foto: malagacf.com

FC Málaga – Real Oviedo 0:1

Der FC Málaga befindet sich weiter im freien Fall. Weder der erneute Trainerwechsel noch das kürzliche Aus des Sportdirektors haben eine Wende herbeiführen können. Ganz im Gegenteil, die Andalusier zeigten am vergangenen Freitagabend beim 0:1 gegen Real Oviedo vielleicht ihre bis dato schlechteste Saisonleistung.

Trainer Sergio Pellicer bewies bei seinem Heimspieldebüt im Vergleich zur Nullnummer in Gijón Mut zur Offensive. Mit Rubén Castro und Fran Sol standen zwei Stürmer in der Startelf. Und auch das Mittelfeld dahinter mit Aleix Febas, Lago Junior, Jozabed und Kapitän Luis Muñoz versprach einiges – zumindest auf dem Papier.

Es dauerte dann aber bis zur 13. Minute, ehe der FC Málaga seinen ersten Schuss aufs Tor abgab. Lago Junior hatte Rubén Castro im Strafraum angespielt, doch der Stürmer war bei seinem Schuss aus sieben Metern in halbrechter Position schon zu weit abgedrängt.

Ansonsten hatten die Gastgeber zwar viel Ballbesitz, bis auf ein paar Kabinettstückchen von Lago Junior aber keine zündende Idee im Angriff.

Die beste Chance im ersten Durchgang hatten indes die Gäste, als nach einem Ballverlust im Mittelfeld Ex-Málaga-Spieler Borja Bastón in den Strafraum eindrang, dort Gegenspieler Ramalho ausspielte, aber aus spitzem Winkel an Keeper Rubén Yáñez scheiterte.

FC Málaga - Real Oviedo 0:1
Jozabed konnte nicht an seinen guten Auftritt in der Vorwoche anknüpfen. // Foto: malagacf.com

Gegentor und Rote Karte

Im zweiten Durchgang drohte das Ganze sogar noch schlimmer zu werden. Málaga war vom Ballbesitz plötzlich weit entfernt und Oviedo näherte sich immer mehr dem Kasten seines Gegners an. In der 55. Minute war Linksverteidiger Abel Bretones auf dem Flügel durch und schoss aus spitzem Winkel aufs Tor, doch Yáñez war auf dem Posten.

Nur drei Minuten später klingelte es dann tatsächlich. Lucas durfte auf dem rechten Flügel unbedrängt in den Strafraum flanken. Am ersten Pfosten war Manu Vallejo seinem Gegenspieler Bustinza entwischt und köpfte aus fünf Metern zum 0:1 ein.

Zu allem Überfluss leistete sich Innenverteidiger Esteban Burgos im Anschluss noch ein unnötiges Wortgefecht mit dem Schiedsrichter, der dem Argentinier daraufhin die Rote Karte zeigte. Es waren höchst dramatische Minuten im Rosengarten, die die knapp 18.000 Zuschauer mit großem Entsetzen verfolgten.

Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. Málaga konnte mit zehn Mann natürlich noch weniger, als zuvor mit elf. Die Gäste aus Asturien spielten ihre Partie derweil clever herunter, ohne groß Akzente zu setzen.

In der 84. Minute hatte Real Oviedo nach einer Ecke nochmal eine sehr gute Doppelchance, der glänzend reagierende Yáñez war jedoch auf dem Posten.

Pfeifkonzert zum Schlusspfiff

Mit Pfiffen und Söldner-Beschimpfungen wurden die blau-weißen Kicker letztlich vom Platz begleitet. Es ist die bitterste Stunde für den FC Málaga in der aktuellen Saison. Der spanische Traditionsverein befindet sich im freien Fall, die Drittklassigkeit scheint kaum mehr abzuwenden.

Für den Klassenerhalt bräuchte es schon ein Wunder und vor allen Dingen eine Siegesserie. Ob diese dann am kommenden Wochenende beim Aufstiegsaspirant Albacete beginnt, muss nach aktuellem Kenntnisstand stark bezweifelt werden.

Anstoß ist am Sonntag, den 12. Februrar, um 14 Uhr. Im Fernsehen überträgt der Kanal LaLiga Smart Bank TV, der über Movistar oder Amazon Prime erhältlich ist.

Die Highlights der Partie zwischen dem FC Málaga und Real Oviedo gibt es beim Klick auf das Foto:

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