242 Jahre später – Bauarbeiten an der Kathedrale von Málaga werden fortgesetzt

Bauarbeiten an der Kathedrale von Málaga

Nach einer Pause von 242 Jahren werden die Bauarbeiten an der Kathedrale von Málaga wieder aufgenommen.

Am 5. Juli 1782 wurden die Arbeiten an der Kathedrale eingestellt, und erst jetzt, im Jahr 2024, können unter der Leitung des Bischofs aus Málaga, Jesús Catalá, die Arbeiten fortgesetzt werden.

Der Neustart der Bauarbeiten wurde vergangene Woche mit einer feierlichen Zeremonie eingeleitet, an der zahlreiche kirchliche und politische Autoritäten teilnahmen. Das Hauptziel der ersten Bauphase ist der Bau eines Satteldaches, das ursprünglich im 18. Jahrhundert geplant, jedoch aufgrund finanzieller Engpässe nicht umgesetzt wurde.

Die aktuellen Arbeiten, die von den einheimischen Architekten Juan Manuel Sánchez La Chica und Adolfo de la Torre Prieto geleitet werden, umfassen auch die Entfernung der fehlgeschlagenen “zweiten Haut” aus Ziegeln, die 2009 angebracht wurde.

Die Gesamtkosten der Restaurierung belaufen sich auf 17,5 Millionen Euro, wobei die andalusische Regionalregierung, die Provinzregierung und die Stiftung Unicaja erhebliche finanzielle Beiträge leisten. Die Stadt Málaga trägt mehr als 25 Prozent der Kosten.

Bischof Catalá drückte seine Hoffnung aus, dass die Kathedrale in Zukunft weiter vervollständigt wird, obwohl die Realisierung einiger geplanter Teile unwahrscheinlich ist, darunter der fehlende zweite Turm. Dieser ursprünglich geplante Südturm kam nie zustande, weshalb die Kathedrale auch unter dem Spitznamen “La Manquita” (die Einarmige) bekannt ist.

Die Bauarbeiten, die eine dreijährige Laufzeit haben, beginnen mit dem Abbau der alten Ziegelschichten und setzen sich fort mit der Errichtung des neuen Daches, das die historische Einheit des Gebäudes bewahren und seine langfristige Erhaltung sichern soll. Während dieser Zeit kann auch das Dach der Kathedrale nicht mehr besichtigt werden.

Quellen: Málaga HOY, Diario SUR, Ayuntamiento de Málaga.