Kuriose Dörfer in Andalusien und Spanien
In Spanien gibt es viele Orte, die nicht so sehr durch ihre traditionelle architektonische Schönheit beeindrucken, sondern durch ihre einzigartigen Eigenschaften, aufregenden Geschichten und die Mystik, die sie umgibt.
Die spanische Ausgabe des bekannten Reisemagazins National Geographic hat sich auf die Suche nach ungewöhnlichen spanischen Orten gemacht und eine Liste mit 13 Dörfern erstellt.
In Andalusien stachen dabei besonders zwei Dörfer hervor: Soportújar in der Provinz Granada und Setenil de las Bodegas in Cádiz.
Soportújar (Granada): Das Refugium der Hexen und Buddhisten
Am Fuße des Naturparks Sierra Nevada, im Herzen der andalusischen Berge, liegt das malerische Dorf Soportújar. Während seine strategische Lage entlang des Flusses Guadalfeo ausreichen würde, um Touristen anzulocken, ist Soportújar für etwas noch Außergewöhnlicheres bekannt: seine reiche Tradition der Hexerei und seine spirituelle Verbindung zum Buddhismus.
Das Dorf ist von Geheimnissen umgeben, die durch das imposante Bergmassiv neben dem Ort verstärkt werden. Diese rätselhafte Atmosphäre wird durch die Legenden von Hexen und Zauberern genährt, die die Region seit Urzeiten bewohnt haben, schreibt National Geographic.
Orte wie die verzauberte Brücke und die Höhle des Hexenauges laden die Besucher ein, in eine magische und mysteriöse Welt einzutauchen. Darüber hinaus verwandelt sich das gesamte Dorf während bestimmter Monate des Jahres in eine Szene für paranormale Festivals mit Veranstaltungen und Kostümen, die Mysterien und Furcht heraufbeschwören.
Kurioserweise beherbergt Soportújar auch das buddhistische Zentrum O’Sel Ling. Vor dreißig Jahren eröffnet, wurde dieses spirituelle Heiligtum vom Dalai Lama persönlich gesegnet und ist zu einem Pilger- und Rückzugsort für diejenigen geworden, die nach innerem Frieden suchen.
Setenil de las Bodegas – unter dem Schutz alter Felsen erbaut
In der Provinz Cádiz stellt Setenil de las Bodegas eine architektonische Herausforderung dar. Hier sind die Häuser nicht auf dem Boden gebaut, sondern direkt unter den Felsen.
Diese besondere Art von Architektur, die den Bewohnern in der Vergangenheit Schatten und Kühle bot, hat Setenil zu einem obligatorischen Zwischenstopp auf der berühmten Route der weißen Dörfer von Cádiz gemacht.
Die engen Gassen und Häuser, die direkt in den Kalkstein gemeißelt sind, verleihen dem Dorf eine einzigartige Ästhetik, die Touristen aus der ganzen Welt anlockt, die dieses geologische und architektonische Wunder sehen möchten. Darüber hinaus birgt Setenil viele Geheimnisse und ist reich an Legenden von Geistern, Liebe und seltsamen und dunklen Wesen in der Nacht.
Liste ungewöhnlicher Dörfer von National Geographic
Neben den bereits genannten Soportújar und Setenil de las Bodegas stehen folgende Orte auf der Liste der kuriosen Dörfer in Spanien von National Geographic:
- Molina de Aragón (Guadalajara)
- Castellfollit de la Roca (Gerona)
- Roda de Isábena (Huesca)
- Sallent de Gállego (Huesca)
- Valpuesta (Burgos)
- Almadén (Ciudad Real)
- Petilla de Aragón (Navarra)
- Llívia (Gerona)
- Trasmoz (Zaragoza)
- Mendavia (Navarra)
- Camarena de la Sierra (Teruel)
