Diese Produkte in Andalusien sind am meisten im Preis gestiegen

Spanisches Statistikinstitut INE hat die Zahlen für August veröffentlicht. Öl, Milch und Eier sind im Vergleich zum Vorjahr am teuersten geworden.

Preissteigerung in Andalusien

Preissteigerung in Andalusien

Die Lebenshaltungskosten in Andalusien ziehen weiter an. Das geht aus dem vom spanischen Statistikinstitut INE für August veröffentlichten Verbraucherpreisindex (IPC) hervor. Die Inflation in Andalusien lag im vergangenen Monat bei 10,9 Prozent. Das waren 0,3 Punkte weniger als im Juli (11,2 Prozent), aber höher als in Spanien, wo die Inflation im August bei 10,5 Prozent (Juli: 10,8 Prozent) lag.

Laut den Daten der INE sind insbesondere Basisprodukte wesentlich teurer geworden: So kosten beispielsweise Grundnahrungsmittel wie Milch, Pflanzenöl und Eier jetzt im Schnitt 20 Prozent mehr als noch vor 12 Monaten.

Insbesondere bei Produkten wie Öl (26,1 Prozent), Milch (25,1 Prozent), Eiern (21,7 Prozent), Getreide (21 Prozent) und Geflügelfleisch (20,6 Prozent) lagen die Preissteigerungen in Andalusien deutlich über dem nationalen Durchschnitt. Auch Hülsenfrüchte und Gemüse, Brot und frisches Obst sind teurer geworden.

Nur Mineralwasser und Säfte sowie Obstkonserven und Trockenfrüchte sind im Vergleich zum Vorjahr weniger als 10 Prozent gestiegen. In Andalusien liegt der durchschnittliche Anstieg des INE-Warenkorbs, der aus 23 Basisprodukten besteht, im Vergleich zum Vorjahr bei 14,67 Prozent, während er spanienweit 13,89 Prozent beträgt.

Neben dem wöchentlichen Einkauf tragen auch die Energierechnungen zu dem großen Loch bei, das sich in den andalusischen Haushalten immer weiter aufgetan hat. Die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe sind in der Provinz Málaga im vergangenen Jahr um 53,4 Prozent gestiegen. Der spanische Durchschnitt liegt mit 54,3 Prozent sogar noch höher.

Der Krieg in der Ukraine, die gestiegenen Rohstoffkosten und die weltweite wirtschaftliche Instabilität sind nach wie vor die Hauptursachen für diesen Anstieg.

Immobiliensektor hat stark angezogen

Ein wichtiger Preistreiber in Andalusien sind auch die Wohnkosten. Der Preisanstieg bei allem, was mit dem Immobiliensektor zusammenhängt, ist in der Regel doppelt so hoch wie der spanische Durchschnitt.

Ein Beispiel dafür sind die Mietpreise: Sie sind im Vergleich zum vergangenen Jahr in der Provinz Málaga um 2,6 Prozent und im Jahr 2022 bisher um 2,4 Prozent gestiegen, während die Steigerungen auf nationaler Ebene bei 1,5 Prozent bzw. 1,3 Prozent lagen.

Auch die Kosten für Möbel und andere Haushaltsgegenstände sind in der Provinz Málaga im Vergleich zum vergangenen Jahr um 16,6 Prozent gestiegen, gegenüber 9,7 Prozent in Spanien.

Quellen: Statistikinstitut INE, Diario SUR, Opinion de Málaga.

HINTERLASSE EINE ANTWORT

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein