Anteil ausländischer Hauskäufer in Spanien steigt an – Málaga mit an der Spitze

Das Immobilienportal elidealista hat einen Überblick über das Kaufverhalten ausländischer Käufer in Spanien für 2023 zusammengestellt

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Immobilienkäufe von Ausländern in Spanien

In Spanien hat sich das Kaufverhalten ausländischer Immobilienkäufer im Jahr 2023 deutlich belebt, nachdem in den vier Jahren zuvor ein Rückgang zu verzeichnen war. Das berichtet das Immobilienportal elidealista in seinem neuesten Bericht.

Demnach zeigt der Immobilienjahresbericht der spanischen Grundbuchämter, dass ausländische Käufer im vergangenen Jahr über 85.000 Wohnungen und Häuser in Spanien erwarben, was 15 Prozent aller Immobilientransaktionen entspricht. Dies markiert eine Zunahme im Vergleich zu 13,8 Prozent im Jahr 2022, mit einem Spitzenwert von mehr als 88.800 Transaktionen im Jahr davor.

Britische Staatsbürger (9,5 Prozent), führen mit mehr als 8.100 Transaktionen weiterhin die Liste der Käufer an, obwohl ihr Anteil am Gesamtmarkt rückläufig ist. Ihnen folgen deutsche (7,3 Prozent), mit mehr als 6.200 und französische (6,7 Prozent), Käufer, die ebenfalls einen leichten Rückgang verzeichnen.

Käufer aus Marokko, Belgien und Italien gewannen 2023 an Bedeutung, wobei letztere Gruppen ihre Marktanteile jeweils erhöhen konnten. Auch die Zahl der Käufer aus Rumänien, den Niederlande oder Schweden hat zugenommen.

Immobilienkäufe von Ausländern in Spanien
Quelle: elidealista.

Meistgefragte Orte: Alicante, Santa Cruz de Tenerife und Málaga

Interessant ist auch die geografische Verteilung. Die beliebtesten Regionen für ausländische Käufer sind Alicante, Santa Cruz de Tenerife und Málaga, wobei Alicante fast die Hälfte aller Käufe ausmacht.

Auch die Balearen und die Kanarischen Inseln ziehen viele Käufer an, wobei die Briten vor allem in Andalusien und der Valencianischen Gemeinschaft aktiv sind, während Deutsche sich auf die Balearen konzentrieren und Franzosen in Katalonien und Valencia kaufen.

Auf Provinzebene setzt sich der Trend fort: das größte Gewicht beim Hauskauf durch Ausländer liegt in Alicante (44 Prozent). Ihnen folgen Santa Cruz de Tenerife (35,7 Prozent), Málaga (33,7 Prozent), die Balearen (31,5 Prozent), Girona (29,9 Prozent), Murcia (23.8 Prozent), Las Palmas (22.1 Prozent), Almería (19.9 Prozent), Tarragona (16 Prozent) und Castellón (14,5 Prozent).

Immobilienkäufe von Ausländern in Spanien
Quelle: elidealista.

Die meisten ausländischen Käufer entscheiden sich für größere Wohnungen über 100 Quadratmeter, die oft als Zweitresidenzen genutzt werden. Beim Kauf von Neubauten liegen Belgier, Niederländer und Polen vorne, während Franzosen, Argentinier und Iren vorwiegend gebrauchte Immobilien erwerben.

Besonders hervorzuheben ist laut elidealista auch der hohe Anteil der Transaktionen über 500.000 Euro, die vor allem auf den Baelaren, Madrid, Andalusien und Katalonien getätigt wurden. Diese Käufe trugen dazu bei, dass Nicht-EU-Bürger durch den Erwerb von Immobilien in diesen Preiskategorien oft eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten konnten. Dieses “Golden-Visa-Programm” will die spanische Reigerung nun abschaffen.

Quelle: Elidealista.

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