Wetterlage in Málaga aktuell
Der spanische Wetterdienst Aemet warnt vor einer neuen Dana (Depresión Aislada en Niveles Altos), die in dieser Woche für unbeständige Wetterbedingungen auf der Iberischen Halbinsel und den Balearen sorgen wird.
Vor allem im Norden von Valencia und in Teilen Kataloniens könnten in den kommenden Tagen hohe Niederschlagsmengen von 80 bis 100 Litern pro Quadratmeter auftreten, vereinzelt sogar über 200 Liter pro Quadratmeter. Auch Regionen wie Murcia und Kantabrien könnten lokal betroffen sein.
Wetterprognose für Málaga
In der Provinz Málaga wird ab Mittwoch, den 13. November mit heftigen Schauern gerechnet, besonders entlang der Küste und im Guadalhorce-Tal.
Aemet hat bereits eine orangene Wetterwarnung für die Region ausgegeben, die ab Mittwochmorgen, 3:00 Uhr gültig ist.
Für die Zeit von 10:00 Uhr bis 0:00 Uhr hat Aemet die Warnstufe auf Rot erhöht.
Eine orangene Warnung wird dann ausgegeben, wenn das Wetter besonders markant wird und auch lokale Schäden auftreten können. Bei einer roten Warnung können verbreitet Schäden auftreten und es ist äußerste Vorsicht geboten.
Die Niederschläge könnten laut Jesús Riesco, Vertreter der Aemet in Málaga, bis zu 80 Liter in zwölf Stunden erreichen.
Es ist zudem möglich, dass der Regen auch am darauffolgenden Tag, Donnerstag, den 14. November, andauern wird. Die Warnung gilt für die Regionen Guadalhorce, Málaga-Stadt, die westliche Costa del Sol und die Axarquía.
Laut den neuesten Modellberechnungen des europäischen Wetterdienstes könnte das Niederschlagszentrum über der Stadt Málaga liegen und dort mehr als 100 Liter pro Quadratmeter fallen. Im Guadalhorce-Tal, das zuletzt von den Überschwemmungen stark betroffen war, werden bis zu 90 Liter pro Quadratmeter erwartet.
Für die Axarquía und Teile der Costa del Sol wie Torremolinos, Benalmádena und Fuengirola sind Mengen zwischen 30 und 50 Liter pro Quadratmeter möglich.
Im Vergleich dazu werden die Gebiete um Ronda, Marbella und Estepona, die im Oktober von Regenfällen profitierten, weniger intensiv betroffen sein und erwarten lediglich 10 bis 30 Liter pro Quadratmeter – zwar nützlich in der aktuellen Dürreperiode, aber deutlich unter den Mengen der anderen betroffenen Regionen.
Schnee in der Sierra Nevada
Durch die einströmende Kaltluft aus dem Norden ist auch Schneefall auf den Gipfeln der Sierra de las Nieves und der Sierra Tejeda möglich, mit einer Schneefallgrenze, die bei etwa 800 Metern beginnt und im Verlauf auf über 1.000 Meter ansteigen könnte.
Am Donnerstag sollen die Regenfälle zwar weniger intensiv sein, könnten aber weiterhin die gesamte Provinz betreffen und an der Küste besonders stark ausfallen. Danach wird erwartet, dass die Regenfälle sich in die westliche Hälfte Andalusiens verlagern und dabei Huelva, Cádiz und Sevilla betreffen; in Málaga könnten am Freitag noch vereinzelte Schauer auftreten, die zum Wochenende hin abnehmen.
Aemet betont jedoch die hohe Unsicherheit in der genauen Entwicklung der Dana, weshalb die Bevölkerung zur Vorsicht und weiteren Wetterbeobachtungen aufgerufen ist.
Angesichts der Warnstufen wird empfohlen, unnötige Fahrten zu vermeiden und hochwassergefährdete Gebiete zu meiden.
Quellen: Aemet, Málaga HOY, Diario SUR.