Zusammenarbeit zwischen Andalusien und Baden-Württemberg
Andalusien setzt seine Strategie zur Förderung erneuerbarer Energien fort und stärkt dabei seine Verbindungen nach Deutschland.
Bei einem Treffen in Stuttgart unterzeichneten der andalusische Regierungschef Juan Manuel Moreno und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann eine Roadmap zur Umsetzung ihres bereits im Oktober geschlossenen Kooperationsprotokolls, in dem unter anderem die Lieferung von Grünem Wasserstoff von Andalusien nach Baden-Württemberg vorgesehen ist.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann sagte dazu: “Die Klima- und Energiepartnerschaft mit Andalusien ist ein echter Glücksfall, aus dem wir eine Erfolgsgeschichte machen wollen”.
Die Vereinbarung soll Andalusien nicht nur als führenden Produzenten und Exporteur von Wasserstoff positionieren, sondern auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und zur Ansiedlung von Industrie beitragen.
“Wir schaffen einen wichtigen Rahmen für die Zusammenarbeit bei neuen Formen sauberer Energie, die die Welt möglichst bald antreiben müssen. Besonders im Fokus stehen Grüner Wasserstoff und Methanol – saubere Energieträger, die den hohen Energieverbrauch revolutionieren werden”, betonte Andalusiens Ministerpräsident Moreno.
Ausbau einer Wasserstoff-Infrastruktur
Die Zusammenarbeit beider Regionen umfasst unter anderem den Ausbau einer europäischen Wasserstoff-Infrastruktur, die Entwicklung gemeinsamer Strategien für den Transport und die Vernetzung industrieller Ökosysteme.
Zudem soll die Mobilität von Forschern, Studierenden und Lehrkräften gefördert werden, um den Wissenstransfer in den Bereichen erneuerbare Energien, Künstliche Intelligenz und Digitalisierung zu stärken.
Während seines Aufenthalts in Deutschland besuchte Juan Manuel Moreno außerdem die Porsche-Fabrik und das Automobilmuseum in Stuttgart. Dabei würdigte er die Innovationskraft der deutschen Automobilindustrie und unterstrich Andalusiens wachsende Rolle in diesem Sektor.
Die Region fördert die nachhaltige Mobilität mit einem Budget von 44 Millionen Euro sowie Förderprogramme für Elektromobilität im Umfang von 111 Millionen Euro.
Allianz der Regionen mit Automobilindustrie
Seit 2022 ist Andalusien Teil der “Allianz der Regionen mit Automobilindustrie”, einer vom Europäischen Ausschuss der Regionen initiierten Plattform zur Unterstützung einer gerechten Transformation der Branche.
Mit seiner strategischen Lage und den Investitionen in erneuerbare Energien gewinnt Andalusien zunehmend an Bedeutung als Standort für nachhaltige Industrie- und Mobilitätslösungen in Europa.
Insbesondere Sevilla und Jaén entwickeln sich zu bedeutenden Zentren für die Produktion von Fahrzeugteilen und Komponenten sowie für die Herstellung von Leichtfahrzeugen und Zweirädern.
Quelle: Junta de Andalucía.
