Liebliche Hügellandschaften als Alternative zum Strand

So schön es auch sein mag, täglich die Strandpromenade und dem Meerblick zu genießen, manchmal lohnt es sich doch, für einen halben Tag der Küste zu entfliehen und sich in Andalusiens Hinterland etwas umzusehen.

Nehmen wir als Ausgangspunkt zum Beispiel Fuengirola oder Mijas, an der Costa del Sol zwischen Málaga und Marbella gelegen, und folgen den A-366 Schildern in Richtung Coín.
Es dauert gar nicht lange, und der Blick richtet sich auf die von tiefen Schluchten durchzogene Sierra de las Nieves. Der Name „Schneegebirge“ zeigt an, dass die bis über 1900 m reichenden Gipfel im Winter oft verschneit sind. In den Bergen leben seltene Tierarten, unter anderem die spanische Bergziege und Steinböcke. Um Pflanzen und Tiere zu schützen, wurde die Sierra 1995 von der UNESCO zum Naturpark erklärt und zählt zu den internationalen Biosphären-Reservaten.

Ein grüner Hügel mit einem weißen Fleck in der Mitte: dieser Anblick ist typisch für die vielen andalusischen Dörfer. Schon die Mauren benutzten die leicht verfügbare und preiswerte Kalkfarbe, die die Sonne reflektiert und so die Häuser im Sommer kühl hält.

Das ist auch in Coín nicht anders. Dieses Städtchen zählt um die 22.000 Einwohner und ist ungefähr 30 km westlich von Málaga im Landesinneren gelegen. Demzufolge hat sie keinen direkten Zugang zum Meer, jedoch ist der nächste Strand in Benalmádena nur 20 km entfernt. Aber dennoch wird es  in Coín nicht langweilig, denn es gibt Einiges zu entdecken.

Der hungrige Besucher findet viele Restaurants aus aller Herren Länder, in denen er sich kulinarisch verwöhnen lassen kann. Wer shoppen gehen will, schlendert entweder durch das Einkaufscenter oder bummelt durch die kleinen Gassen, in denen neben den einzelnen Lädchen auch immer mal wieder ein Café oder ein Restaurant auftaucht. Eine Fahrt mit dem Auto durch die engen Sträßchen sei allerdings nur geübten Fahrern empfohlen, denn sie sind meist sehr eng.
 Eine größere Einkaufsstraße ist die Calle de la Feria.

Das Umland von Coín ist malerisch schön. Orangen- und Olivenplantagen prägen das Bild. Oft sieht man Hirten, die ihre Schaf- oder Ziegenherde nahe der Autostraße entlang treiben.

Über die MA 3300 geht es nun knapp sieben km durch eine liebliche Hügellandschaft in Richtung Alhaurín el Grande, einer Nachbarstadt von Coín mit ca. 30.000 Einwohnern. Sie liegt im Valle del Guadalhorce ca. 26 km westlich von Málaga entfernt.

Erholung bieten das Ufer des Río Fahala und ein Golfplatz. Geprägt von mediterranem Klima , viel Natur und andalusischer Dorfstruktur hat sich die quirrlige Stadt ihr historisches Aussehen erhalten.

Wer noch einen malerischen Ort in der Nähe kennenlernen möchte, macht einen kurzen Abstecher ins 13 km entfernte Alhaurín de la Torre mit seinen rund 34.000 Einwohnern. Am Besten parkt man sein Auto irgendwo im Zentrum und erwandert sich zu Fuß die Stadt. Auch hier schmiegen sich die weißen Häuser aneinander, und Ausgangspunkt für einen Bummel könnte der Marktplatz oder eine der schönen Parkanlagen sein.

Fährt man nun über die A 404 in Richtung Málaga zurück, so ist man schnell wieder an der Küste. Dieser Ausflug ist für alle geeignet, die nicht allzu weit in die Berge wollen und kurvenreichen Schlängelstraßen aus dem Weg gehen möchten.

Hotels und Restaurants

Coín
Hotel Albaicín, C/Canónigo Ordoñez, 17, Tel: 952 450 550

Alhaurín El Grande
Hotel El Mirador, Ctra. Málaga-Alhaurín El Grande, km 10, Tel 952-490 789
Alhaurín el Grande,  29120, Aparthotel La Palmera, Calle La Palmera 3,  Tel 952-491 100
Restaurante Bar Rosa, C/La Cruz de la Misión, 37, Tel 952-491 317

Alhaurín de la Torre
Hotel Cortijo Chico, Avenida de las Américas, s/n. Tel 952-410 203, www.hotelcortijochico.com
Alhaurín de la Torre, Sol Andalusí Resort, Camino Cuesta del Palmar, 
Zona la Alquería,
 Tel 952-649 292

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