Immer mehr Bars in Spanien akzeptieren Bizum als Zahlungsmittel

Bizum ist ein Zahlungssystem, mit dem man per Smartphone in Sekundenschnelle kleinere Geldbeträge an Kontakte senden oder Geldsendungen empfangen kann.

Geld senden mit Bizum in Spanien

Geld senden mit Bizum in Spanien

Laut einer neuen Studie akzeptieren vier von zehn Bars und kleine Unternehmen, darunter zahlreiche Geschäfte, in Spanien Sofortüberweisungen mit Bizum als Zahlungsmittel.

Die Applikation für die Überweisung von Geld über das Online-Banking-Konto einer Person ist so beliebt, dass 44 Prozent der kleinen Unternehmen, darunter Bars und Cafés es als Zahlungsoption anbieten und 36 Prozent es tatsächlich nutzen. Das ist das Ergebnis des Berichts “Study on Cash Habits 2022”, der von dem Marktforschungsunternehmen Ipsos für die spanische Zentralbank Banco de España erstellt wurde.

Mit Bizum kann man per Smartphone in Sekundenschnelle kleinere Geldbeträge an seine Kontakte senden oder Geldsendungen empfangen.

Eine IBAN oder weitere Bankdaten des Empfängers braucht man dafür nicht, lediglich eine Handynummer. Sender und Empfänger müssen allerdings über ein Konto bei einer Bank verfügen, die mit Bizum kooperiert.

Die Transaktion dauert nur wenige Sekunden und ist kostenlos. Meist nutzen Privatpersonen den Dienst, wenn sie kleine Beträge begleichen wollen. Zunehmend kommt Bizum aber auch beim Bezahlen in Geschäften zum Einsatz.

Wie Bizum funktioniert und wie man in Spanien mit Bizum bezahlen kann, ist unter diesem Link beschrieben.

Einsatz von Bargeld in Spanien

Die Studie der Banco de España analysierte die Zahlungsgewohnheiten der Menschen in Spanien und fragte auch nach dem Einsatz von Bargeld.

Bargeld war im Jahr 2022 weiterhin das am häufigsten verwendete Zahlungsmittel (64%), gefolgt von Karten (32%) und mobilen Geräten (7%).

Die Verwendung jeder Zahlungsart variierte jedoch je nach Alter, Geschlecht und Bildungsniveau der Teilnehmer des Berichts. Beim Bezahlen mit dem Smartphone stieg der Prozentsatz insbesondere bei den 18-24-Jährigen an.

Die Forscher der Studie führten 1.355 Interviews mit Personen ab 18 Jahren. Sie fragten auch 250 Einwohner, die in Gemeinden ohne Bankfiliale leben sowie 10 leitende Angestellte von großen Supermärkten.

Die spanische Zentralbank stellte dabei fest, dass 6 von 10 Personen angaben, dass sie einen Bargeldbetrag mit sich führen, der ihren täglichen Ausgaben entspricht. Die über 64-Jährigen hielten den größten Bargeldbetrag als Reserve für eventuelle unvorhergesehene Ereignisse bereit.

Das Bewusstsein der Bevölkerung für den digitalen Euro wurde als “gering” eingestuft, obwohl mehr als ein Drittel angab, dazu bereit zu sein.

Quellen: Diario SUR, Banco de España

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