So soll der geplante Windpark vor der Costa del Sol aussehen

Ein internationales Konsortium hat die spanische Regierung um die Genehmigung gebeten, vor der Costa del Sol einen Offshore Windpark zu errichten

Windpark an der Costa del Sol

Windpark an der Costa del Sol

Die internationale Gruppe IberBlue Wind hat die spanische Regierung um die Genehmigung gebeten, vor der Costa del Sol einen riesigen Windpark mit schwimmenden Generatoren zu bauen. Das Gebiet wäre so groß wie 30.000 Fußballfelder (größer als die kanarische Insel El Hierro) und läge zwischen 25 und 40 Kilometer vor der Küste.

Bei voller Auslastung könnte der Windpark mit dem Namen Nao Victoria (benannt nach dem Schiff, mit dem der portugiesische Seefahrer Fernando de Magallanes im 16. Jahrhundert die erste Weltumsegelung unternahm, welche schließlich von dem spanischen Entdecker Juan Sebastián Elcano vollendet wurde) rund 660.000 Haushalte mit Strom versorgen.

Hinter IberBlue Wind steht ein Konsortium aus dem irischen Unternehmen Simply Blue Group, das auf Windenergie auf dem Meer spezialisiert ist, und den spanischen Firmen Proes Consultores (eine Ingenieursabteilung der Grupo Amper) und FF New Energy Ventures (FF NEV). Das Konsortium hat das Projekt bereits an das spanische Ministerium für ökologischen Wandel geschickt.

Wenn die Regierung das Projekt genehmigt, werden die Offshore-Windkraftanlagen im Alborán-Meer vor dem Küstenabschnitt zwischen Fuengirola und Marbella installiert, was über 2,5 Milliarden Euro kosten wird.

Schwimmende Plattformen

Geplant ist, 55 hochmoderne Windturbinen mit einer Leistung von je 18 Megawatt zu installieren. Jeder Generator wird 200 Meter hoch sein und von einer dreieckigen, schwimmenden Plattform getragen, die 80 Meter auf jeder Seite misst und mit dem Meeresboden verbunden, aber nicht zementiert ist. Das Meer ist an dieser Stelle zwischen 300 und 500 Meter tief.

Außer in Andalusien will IberBlue auch in Galicien einen Windpark installieren. Nach Angaben der Gruppe wird der Bau des Windparks Tausende von Arbeitsplätzen schaffen.

Noch ist alles offen: Die spanische Regierung hat derzeit ein Moratorium für die Nutzung von Meeresflächen verhängt, so dass es noch viele Fragen zu dieser Initiative gibt. IberBlue Wind hofft jedoch, dass der größte Offshore-Windpark an der Costa del Sol bis zum Jahr 2030 in Betrieb sein wird.

Quelln: Diario SUR, Expansión, IberBlue.

HINTERLASSE EINE ANTWORT

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein