FC Málaga – FC Elche 0:3
Irgendwann reißt eine jede Serie. Am vergangenen Samstagabend ist nun auch der positive Lauf des FC Málaga seit Saisonbeginn vorerst gestoppt worden.
Bei der 0:3-Klatsche gegen den FC Elche lief bei den Blau-Weißen so gut wie nichts zusammen, während die Gäste unter Beweis stellen konnte, dass sie zu den Aufstiegsanwärtern zählen.
Málagas Trainer Sergio Pellicer setzte zum dritten Mal in Folge auf die gleiche Elf, die am Freitag vor einer Woche ein spektakuläres 2:2 beim FC Granada erkämpfen konnte. Allerdings ging die Partie gegen Elche auch gleich denkbar schlecht los.
Bereits in der dritten Minute erzielte das Team von Eder Sarabia – mit Sicherheit eines der interessantesten Trainertalente in Spanien – die frühe Führung. Stürmer Agustín Álvarez prüfte mit einem technisch versierten Drehschuss erst Torwart Alfonso Herrero.
Den Abpraller flankte dann Nuñez gedankenschnell wieder in die Mitte, wo sich Álvarez zwischen Málagas Innenverteidiger geschlichen hatte und aus fünf Metern einköpfen konnte. Überhaupt agierte Málagas Abwehr gegen Elche über die gesamte Spielzeit äußerst unglücklich.
Die Hausherren legten nach dem frühen Rückstand eine Schippe drauf. Nach einer Einzelaktion von Antoñito Cordero kam Manu Molina zu einer aussichtsreichen Schusschance, doch Málagas Mittelfelddirigent drosch das Leder zentral vor dem Strafraum über den Kasten.
Das war es dann aber auch schon an gefährlichen Offensivaktionen bei den Blau-Weißen. Zum einen lag das daran, dass Elche hinten richtig gut stand, was unter anderem an Neuzugang David Affengruber lag.
Der erst 23-jährige Österreicher kam vor der Saison ablösefrei von Sturm Graz (obwohl er angeblich auch Angebote aus der Bundesliga hatte) und ist seitdem der Chef in der Dreier-Abwehrkette.
Zum anderen lag die Stabilität der Gäste im Rosengarten aber vor allem auch an Spielmacher Nico Fernández. Der 24-jährige Argentinier, der vor der Saison für 4 Millionen Euro von San Lorenzo nach Spanien wechselte, war Dreh- und Angelpunkt bei Elche.
Vor der Pause hatten Fernández als auch auch Álvarez noch zwei gute Möglichkeiten, die Führung auszubauen.
Frühe Nackenschlag im zweiten Durchgang
Was auch immer sich der FC Málaga für den zweiten Durchgang vorgenommen hatte, wurde von den Gästen im Keim erstickt. Nicht einmal fünf Minuten waren gespielt, als sich Nico Fernández ein Herz nahm und mit seinem linken Schlappen aus 20 Metern abzog.
Der Schuss von Elches Nummer 10 zischte wie ein Strich ins lange, rechte Eck und Alfonso Herrero flog bemüht aber chancenlos durch den Nachthimmel Málagas – das 0:2 in der 49. Minute.
Obwohl es Trainer Sergio Pellicer noch mit einigen Wechseln probierte, wurde das Spiel des FC Málaga am Samstagabend kaum besser, auch wenn die Fans ihre Mannschaft weiter anfeuerten.
In der 77. Minute machte der FC Elche den Sack dann endgültig zu. Einar Galilea klärte im Strafraum unfreiwillig mit der Hand und der VAR informierte den Schiedsrichter darüber, der die Szene live anders bewertet hatte.
Gästestürmer Mourad traf aus elf Metern sicher zum 0:3 und setzte damit den Schlusspunkt im Rosengarten hinter einen Abend, bei dem der Aufsteiger von der Costa del Sol ordentlich Lehrgeld zahlen musste.
Die Highlights der Partie gibt es auf dem YouTube-Kanal von LaLiga Hypermotion oder ausführlicher mit Kommentar auf dem Kanal von DAZN ES zu sehen.
Auswärts bei Deportivo La Coruña
Am kommenden Sonntag reist der FC Málaga zu einem andere Aufsteiger in die zweite Liga, und zwar zum Traditionsverein Deportivo La Coruña.
Anstoß im ehrwürdigen Stadion Riazor ist bereits um 14 Uhr.
Live übertragen wird die Partie neben Movistar+ auch von verschiedenen nationalen und lokalen Anbietern über DAZN, Orange, Amazon Prime, PTV Telecom und einigen mehr.
INFO: Die aktuelle Tabelle der LaLiga Hypermotion, der zweiten Liga in Spanien, gibt es hier.