Meerestemperatur in Málaga
In der Bucht von Málaga, speziell im Gebiet von Fuengirola, wurde Ende August die höchste Meerwassertemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen vor 40 Jahren gemessen: 27 Grad. Das berichtet der Radiosender Cadena SER mit Bezug auf das spanische ozeanografische Institut IEO.
Laut dem IEO ist dies ein beispielloses Phänomen, das auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Die Temperaturen, die sonst in Regionen wie den Balearen oder Murcia auftreten, sind für das kühlere Wasser des Alborán-Meeres ungewöhnlich.
El equipo de @GCC_IEO ha registrado hoy la mayor temperatura del agua registrada en Fuengirola desde que empezaron a tomar medidas en 1984.
Por primera vez en 40 años se han alcanzado los 27°C 🌡️🌊📈 pic.twitter.com/5mRkVYS06M
— IEO Málaga 🌊⛴️🐟🌡️🔬 (@IEO_Malaga) August 29, 2024
Der Meteorologe José Luis Escudero erklärt diese ungewöhnlichen Temperaturen durch die anhaltende Sommerhitze und die starke Sonneneinstrahlung, die die oberen Wasserschichten aufheizen. Auch das Fehlen starker Winde trug zur Erwärmung bei.
Trotzdem bleibt der historische Höchstwert von 29,1 Grad, der am 7. August 2015 in Málaga gemessen wurde, unübertroffen.
Experten wie Manuel Vargas vom IEO warnen vor den Folgen: Arten, die kalte Gewässer bevorzugen, müssen in nördlichere Regionen abwandern, während wärmeliebende Arten sich in den wärmer werdenden Gewässern vermehren.
Darüber hinaus könnten Hitzewellen im Meer Massensterben verursachen, da viele Meeresbewohner empfindlich auf extreme Temperaturveränderungen reagieren.
Quellen: Cadena SER, Diario SUR, IEO.