Vorschlag für eine erhöhte Eisenbahnverbindung nach Marbella bekommt immer mehr Zuspruch

Ein Verkehrsexperte aus Malaga schlägt vor, Fuengirola und Marbella mit einer Schwebebahn entlang der Küstenautobahn A-7-zu verbinden

Pläne für Zugverbindung nach Marbella

Pläne für Zugverbindung nach Marbella

Der Traum, den örtlichen Zugverkehr der Costa del Sol bis nach Marbella auszudehnen, könnte dank eines innovativen Vorschlags von Lluis Sanvicens, einem Verkehrsexperten aus Málaga, einen Schritt näher rücken.

Seine Idee sieht vor, eine Eisenbahnstrecke auf Stelzen entlang der A-7-Küstenautobahn zu errichten, ein Konzept, das das Interesse der örtlichen Behörden geweckt hat. Dieser Vorschlag einer Schwebebahn bietet eine kosteneffiziente Alternative zu herkömmlichen Tunnelbaumethoden und könnte die Verkehrssituation an der westlichen Costa del Sol grundlegend verändern.

Wie lokale spanische Tageszeitungen berichten, hat Lluis Sanvicens, ein Experte für städtische Verkehrsnetze mit über 24 Jahren Berufserfahrung, einen Plan mit dem Titel “Costa del Sol Metro” entwickelt. Seine Vision besteht darin, ein umfassendes und nachhaltiges Transportsystem für die Region zu schaffen.

Der derzeitige Nahverkehrszug (Cercanías) entlang der Costa del Sol, der Málaga mit Fuengirola verbindet, verkehrt lediglich im 20-Minuten-Takt, bedingt durch mehrere eingleisige Abschnitte. Sanvicens’ Plan konzentriert sich zunächst darauf, diese eingleisigen Abschnitte in Doppelgleise umzuwandeln und die vorhandene Infrastruktur zu optimieren.

Verlängerung der Bahn von Fuengirola nach Marbella

Seine Hauptempfehlung besteht darin, die bestehende Nahverkehrsverbindung von Fuengirola nach Marbella zu verlängern und ein einheitliches Transportsystem entlang der Westküste der Costa del Sol zu schaffen. Das Besondere am Vorschlag von Sanvicens: Die Bahn soll streckenweise als Schwebenbahn entlang der zentralen Fahrbahn der A-7 führen, um die Beeinträchtigung des Straßenverkehrs zu minimieren.

Das Projekt würde mit einem Tunnel unter Fuengirola beginnen, gefolgt von einem langen Viadukt und einem weiteren unterirdischen Abschnitt, der ins Zentrum von Marbella führt. Dieser gestaffelte Ansatz könnte schneller Vorteile für den bestehenden Zugverkehr bringen.

Das vorgeschlagene Projekt von Málaga bis Marbella würde 61 Kilometer mit 31 strategisch günstig gelegenen Bahnhöfen umfassen, darunter Haltepunkte in Málaga, Torremolinos, Benalmádena, Fuengirola, Mijas und Marbella.

Sanvicens sieht in diesem Vorhaben eine Möglichkeit zur Schaffung eines Nahverkehrs-Großraums Málaga, um eine nachhaltige Verkehrslösung für die gesamte Region zu entwickeln. Der vorgeschlagene Expressdienst könnte die Reisezeit von Málaga nach Marbella auf nur 50 Minuten verkürzen, eine wegweisende Verbesserung für Pendler und Touristen gleichermaßen.

Die Gesamtkosten des Projekts werden auf etwa 1,7 Milliarden Euro geschätzt, was erheblich weniger ist als die bisherigen Schätzungen von 2,4 Milliarden Euro.

Die Idee hat das Interesse der andalusischen Landesregierung und der örtlichen politischen Parteien geweckt. Von der Tageszeitung Diario SUR befragte Politiker bestätigten, dass sie den Vorschlag prüfen werden, um ihn anschließend an die Zentralregierung in Madrid weiterzuleiten.

Quellen: Diario SUR, Málaga HOY.

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