Ausländische Immobilienkäufer Málaga
Der Immobilienmarkt an der Costa del Sol zieht weiterhin Käufer aus aller Welt an. Im Jahr 2024 entfielen 32,4 Prozent aller Immobilienverkäufe in der Provinz Málaga auf ausländische Käufer.
Trotz gestiegener Finanzierungskosten und stark anziehender Preise bleibt die Nachfrage hoch, wie aus dem neuen Jahresbericht des spanischen Immobilienregisters hervorgeht.
Bei den Nationalitäten dominieren britische Käufer mit 8,64 Prozent aller Transaktionen durch Ausländer, gefolgt von Deutschen (6,7 Prozent), Marokkanern (5,7 Prozent), Franzosen (5,4 Prozent), Niederländern (5,3 Prozent), Rumänen (5,1 Prozent) und Italienern (5,1 Prozent).
Besonders auffällig: 10,8 Prozent der Immobilienkäufe durch Ausländer entfielen auf Objekte mit einem Kaufpreis von über 500.000 Euro.
Immobilienpreise in der Provinz Málaga steigen weiter
Die Preise für Immobilien in der Provinz Málaga stiegen 2024 kräftig an: Der durchschnittliche Quadratmeterpreis lag in der Provinz bei 2.750 Euro, während in der Stadt Málaga sogar 2.980 Euro erreicht wurden – ein Anstieg von 24,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Bei den spanischen Provinzhauptstädten belegt Málaga Platz sechs: Hier führen San Sebastián (5.708 Euro/m²), Madrid (4.517 Euro/m²), Barcelona (4.483 Euro/m²), Palma de Mallorca (3.631 Euro/m²) und Bilbao (3.068 Euro/m²) die Liste an.
Insgesamt wurden in der Provinz Málaga 2024 rund 35.200 Immobilienverkäufe registriert. Besonders dynamisch entwickelte sich der Neubausektor: Die Zahl der Verkäufe neu gebauter Wohnungen stieg um 63,2 Prozent auf 10.777.
Neubauten, die durchschnittlich 3.010 Euro pro Quadratmeter kosten, beeinflussen den allgemeinen Preisanstieg erheblich, da sie teurer sind als Bestandsimmobilien (2.633 Euro/m²).
Auch landesweit ist der Immobilienmarkt in Spanien in Bewegung: 2024 erreichte der durchschnittliche Quadratmeterpreis ein neues Rekordniveau von 2.086 Euro. Die Zahl der Immobilienverkäufe stieg auf 636.909 – ein Plus von 9,2 Prozent gegenüber 2023.
Trotz dieser Dynamik verschärft sich die Lage auf dem Hypothekenmarkt: Die durchschnittliche Monatsrate für eine Immobilienfinanzierung lag 2024 bei 738,20 Euro, was 32,4 Prozent des durchschnittlichen Gehalts in Spanien verschlang.
Besonders hoch ist die finanzielle Belastung in Regionen wie den Balearen (56,4 Prozent des Gehalts), Madrid (39,6 Prozent), den Kanarischen Inseln (34,2 Prozent) und in Andalusien (33,6 Prozent).
Quellen: El Economista, Málaga HOY, Diario SUR