Unwetter an der Costa del Sol: Alarmstufe Rot aufgehoben
Update vom 14. November, 8:00 Uhr
Der spanische Wetterdienst Aemet hat die rote Wetterwarnung für die Provinz Málaga heute Morgen aufgehoben. Damit gibt es in Andalusien derzeit in keiner Gemeinde mehr eine rote Warnung. Alle aktuellen Informationen gibt es auf der Webseite der Aemet.
Update vom 13. November, 19:50 Uhr
Der staatliche Wetterdienst Aemet hat soeben bekanntgegeben, dass die Alarmstufe Rot für Teile der Provinz Málaga bis Donnerstag, den 14. November, um 7:59 Uhr verlängert wurde. Konkret betrifft das die Gebiete Málaga-Stadt, westliche Costa del Sol und das Guadalhorcetal.
Inzwischen rechnet das Wetteramt in Teilen der Provinz mit Regenfällen von insgesamt über 200 Liter pro Quadratmeter.
Die Universität Málaga (UMA) hat unterdessen mitgeteilt, dass die Hörsäle auch am morgigen Donnerstag, aus Sicherheitsgründen, geschlossen bleiben. Ebenso bleiben alle Schulen geschlossen.
Update vom 13. November, 17:05 Uhr
Aemet warnt vor weiteren Regenfällen in Málaga
Der Wetterdienst Aemet warnt, dass die kritische Situation in der Provinz Málaga noch andauern wird. Bis 16:00 Uhr am Mittwoch, den 13. November, wurden allein in Málaga-Stadt 133 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, davon 80,6 Liter innerhalb nur einer Stunde.
Selbst die Aemet-Zentrale im Stadtteil El Cónsul war von einer Überflutung bedroht und verzeichnete die höchsten Niederschlagsmengen in der Region.
Gemäß der Nachrichtenagentur Europapress sollen inzwischen mehr als 3.000 Menschen in Flussgegenden evakuiert worden sein.
Der rote Wetteralarm bleibt bis Mittwoch um Mitternacht in Kraft, danach wird er bis zum frühen Donnerstagmorgen auf die Warnstufe Orange herabgestuft.
Laut Aemet-Direktor Jesús Riesco werden die intensiven Regenfälle weiterhin insbesondere Málaga-Stadt, das Guadalhorce-Tal und die Axarquía treffen. In der Nacht zum Donnerstag verlagert sich der Schwerpunkt voraussichtlich auf die westliche Costa del Sol.
Die Situation soll sich im Laufe des Donnerstags langsam entspannen, bevor der Regen sich in Richtung Huelva, Sevilla und Cádiz bewegt.
Die Behörden appellieren weiterhin an die Bevölkerung, Vorsicht walten zu lassen, da die Niederschläge nach wie vor unvorhersehbar bleiben und erhebliche Gefahren mit sich bringen können.
Update vom 13. November, 14:50 Uhr
Río Campanillas steigt dramatisch an: Evakuierungen angeordnet
Das Hochwasser des Río Campanillas in Málaga hat in nur einer Stunde fast das Doppelte seines Durchflusses erreicht und liegt nun bei 157.000 Litern pro Sekunde.
Der Pegel stieg von 2 auf 3,20 Meter, wodurch die Alarmstufe Rot ausgerufen wurde. Angesichts der drohenden Überschwemmungen hat die Stadt Evakuierungen von Anwohnern in den gefährdeten Gebieten angeordnet.
Polizei und Zivilschutz patrouillieren, um die Sicherheit zu gewährleisten, während schweres Gerät bereits zum Einsatz gelangt, um mögliche Schäden zu minimieren. Straßen sind gesperrt, und die Zufahrt nach Campanillas, einem Stadtteil von Málaga, gestaltet sich schwierig. Die Behörden raten dringend, Flussufer zu meiden.
⚠️ Así está el río Campanillas en estos momentos. Comienzan los desalojos a varios vecinos del barrio ante el posible desbordamiento. #Málaga pic.twitter.com/cD3PnTeTRR
— Rocío Nadales (@Rociobelenmengi) November 13, 2024
Update vom 13. November, 13:20 Uhr
Axarquía: 45 Liter Regen in wenigen Minuten
Eine heftige Regenfront hat am Mittwochmittag die Axarquía, insbesondere die Ortschaft Los Romanes in La Viñuela, überrascht. Innerhalb weniger Minuten fielen bis zu 45 Liter Regen pro Quadratmeter, gemessen von Anwohnern mit privaten Regenmessern.
Laut Bürgermeister José Juan Jiménez flossen die Wassermengen aufgrund der steilen Straßen direkt in das Stauseegebiet von La Viñuela, ohne Schäden in Los Romanes zu verursachen. Auch in Vélez-Málaga und Torre del Mar regnet es heftig.
In Marbella hat eine seltene Wasserhose vor der Küste zahlreiche Beobachter in Staunen versetzt. Das außergewöhnliche Phänomen ereignete sich gegen 11 Uhr, während heftige Unwetter die Costa del Sol und große Teile der Provinz Málaga weiterhin im Griff haben.
Update vom 13. November, 11:50 Uhr
Viele Geschäfte in Málaga bleiben geschlossen
Die Costa del Sol präsentierte am Mittwochmorgen ein ungewohntes Bild: Aufgrund der roten Wetterwarnstufe für heftige Regenfälle blieben die Straßen ungewöhnlich leer. Wie die spanische Verkehrsbehörde DGT mitteilte, waren die üblichen Stauschwerpunkte auf der A-7, etwa in San Pedro oder an den Zufahrten nach Málaga, frei.
Hauptgründe sind die vorsorgliche Schließung von Schulen, Universitäten, Sportstätten und TÜV-Stationen sowie die vermehrte Arbeit im Homeoffice.
In der Innenstadt von Málaga und in vielen anderen Gemeinden sind die meisten Cafés derzeit geschlossen.
Im Einzelhandel sind kleinere Lebensmittelgeschäfte wie Bäckereien und Metzgereien teils noch geöffnet, könnten aber bei Verschlechterung der Lage schließen. Große Supermärkte wie Dia, Maskom und Mas bleiben geöffnet, während Carrefour alle Filialen in der Provinz vorsorglich geschlossen hat, ebenso wie viele Bankfilialen.
Der rote Wetteralarm, der höchste Gefahrenstufe signalisiert, tritt ab 10:00 Uhr und bis Mitternacht für die Axarquía, Málaga-Stadt, die westliche Costa del Sol und das Guadalhorce-Tal in Kraft.
Die Behörden raten dringend dazu, nur bei absoluter Notwendigkeit zu fahren und dabei Autobahnen zu bevorzugen, sichere Abstände einzuhalten und Pfützen, Flussbetten sowie Flussnähe zu meiden.
Update vom 12. November 21:50 Uhr
Der Wetterdienst Aemet hat für die Provinzhauptstadt Málaga, die westliche Costa del Sol, die Axarquía und für das Guadalhorcetal von 10:00 Uhr morgens bis Mitternacht die höchste Alarmstufe Rot ausgerufen. Gerechnet wird nun mit 120 Liter Niederschlag pro Quadratmeter in einem Zeitraum von 12 Stunden.
Die andalusische Landesregierung (Junta de Andalucía) hat am heutigen Dienstag Abend um 21:20 Uhr ein Kommuniqué herausgegeben, in dem sie mitteilt, dass eine Stunde zuvor, um 20:22 Uhr, der Notfallplan für extreme Hochwassergefahr in Andalusien aktiviert wurde.
Für die Provinz Málaga bedeutet das, dass nicht nur die Hörsäle der Universität Málaga, sondern auch alle Schulen und Kindergärten am morgigen Mittwoch geschlossen bleiben.
Junta de Andalucía ordnet Evakuierungen an und sendet ES-Alert
Zu den von der Junta de Andalucía angekündigten Maßnahmen gehört auch die präventive Evakuierung der Ufer des Flusses Guadalhorce in Álora, Cártama, Alhaurín de la Torre, Pizarra, Cerralba und in Málaga.
Alle genannten Maßnahmen wurden bei einem Treffen zwischen dem Minister der Präsidentschaft, Antonio Sanz, mit den technischen Leitern der Abteilung für Notfälle und Katastrophenschutz sowie den Regierungsvertretern beschlossen.
Der andalusische Zivilschutz hat am Dienstagabend auch die Warnmeldung ES-Alert versendet, mit der Mobiltelefone in der betroffenen Region eine Benachrichtigung über extreme Wetterbedingungen erhalten und Bewohner zur Vorsicht aufgerufen werden.
Unwetter in Málaga und an der Costa del Sol
Der spanische Wetterdienst Aemet hat am Montag eine “erhöhte Unwetterwarnung” für die Provinz Málaga herausgegeben.
Ab Mittwoch, den 13. November, gilt in der Axarquía, an der westlichen Costa del Sol, in Málaga-Stadt und im Guadalhorcetal die Warnstufe Orange wegen heftiger Regenfälle.
Ab 03:00 Uhr morgens am Mittwoch werden Niederschläge von bis zu 60 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde und bis zu 100 Litern in zwölf Stunden erwartet. Die Warnung dauert bis Donnerstag, 14. November, 07:59 Uhr.
Zu erwarten ist außerdem ein Temperatursturz: In Málaga und entlang der Costa del Sol sollen die Temperaturen am Mittwoch nur noch Höchstwerte von 17 Grad erreichen, im Inland wie in Antequera sogar nur 13 Grad.
Der Notdienst 112, eine Einrichtung der andalusischen Landesregierung, empfiehlt, Fahrzeuge nicht in der Nähe von Flussläufen zu parken, auch wenn diese trocken erscheinen, um Gefahren durch plötzliche Wasseranstiege zu vermeiden.
Vorsichtsmaßnahmen in Málaga
Der Notdienst empfiehlt zudem Vorsichtsmaßnahmen für das Verhalten bei starken Regenfällen:
- Reisen sollten vermieden oder nur nach eingehender Information über die Straßenzustände angetreten werden.
- Bei Regen sollten Fahrer die Geschwindigkeit reduzieren, den Sicherheitsabstand vergrößern und keine überfluteten Straßen überqueren.
- Auch Spaziergänge an der Küste entlang von Wellenbrechern oder auf Promenaden werden als gefährlich eingestuft, da plötzlich hohe Wellen auftreten können.
Im Falle einer Notlage steht die Notrufnummer 112 rund um die Uhr zur Verfügung.
Quellen: Junta de Andalucía, Diario SUR, Málaga HOY, Europapress