Corona-Aktuell: Tendenz steigender Inzidenzen ungebrochen – Maßnahmen werden kommen

Die andalusische Regierung tritt am Freitag mit Ihren Gesundheitsexperten zusammen, um die Corona-Lage in der Region zu analysieren

Inzidenzen in Malaga

Inzidenzen in Málaga weiter im Aufwind

Für die Provinz Málaga wurden heute 148 Positivgetestete gemeldet. Am Mittwoch der Vorwoche lag die Zahl der Neuinfizierten bei 138. Die 14-Tage-Inzidenz, die die Anzahl der Neuinfektionen an Covid-19 in den letzten 14 Tagen je 100.000 Einwohner abbildet, ist im Vergleich zur Vorwoche von 66 auf 89 gestiegen. Im gleichen Zeitraum hat die 7-Tage-Inzidenz ebenfalls von 34 auf 45 Positivgetestete je 100.000 Einwohner zugelegt.

In den Krankenhäusern der Provinz Málaga hat sich die Lage gegenüber der Vorwoche wiederum etwas verschlechtert. Stationär behandelt werden jetzt 84 Patienten (Vorwoche: 73). Auf den Intensivstationen ist die Zahl der Patienten seit dem 17. November von 15 auf 19 gestiegen. Der Anteil der Corona-Patienten im Verhältnis zur Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Betten beträgt jetzt 3,1 Prozent (Vorwoche: 2,7 Prozent). Gestorben sind in der Provinz Málaga seit Pandemiebeginn in Verbindung mit dem Corona-Virus 2.007 Personen (Vorwoche: 2.003).

14-Tage-Inzidenzen in den Gemeinden: Marbella auf 140

Für die nachstehend aufgeführten Gemeinden der Provinz Málaga wurden am heutigen Mittwoch folgende Werte für die 14-Tage-Inzidenz ermittelt: Antequera (70), Alhaurín de la Torre (58), Alhaurín El Grande (87), Coín (168), Casares (14,5), Manilva (73), Estepona (51), Fuengirola (91), Mijas (69), Marbella (140), Benahavís (52), Istán (0), Ojén (26), Monda (148), Torremolinos (150), Benalmádena (127), Ronda (169), Rincón del la Victoria (94), Algarrobo (46), Nerja (123), Torrox (67) und Vélez Málaga mit Torre del Mar (45). In der Provinzhauptstadt Málaga liegt die 14-Tage-Inzidenz jetzt bei 92 Positivgetesteten je 100.000 Einwohner.

Blick nach Andalusien

Für Andalusien wurden heute 783 Positivgetestete gemeldet. Das sind 170 mehr als am Mittwoch der Vorwoche (565). Die 14-Tage-Inzidenz hat seit dem 17. November von 52 auf 77 Positivgetestete je 100.000 Einwohner zugelegt. Die 7-Tage-Inzidenz ist im gleichen Zeitraum von 27,5 auf 40 je 100.000 Einwohner gestiegen.

Im Hinblick auf die 14-Tage-Inzidenz lauten die Werte für die acht andalusischen Provinzen, Stand heute, wie folgt: Córdoba (117), Huelva (106), Málaga (89), Almería (87), Jaén (79), Cádiz (64), Sevilla (63) und Granada (41).

Bezüglich der Krankenhausbelegung durch an Covid-19 erkrankte Patienten in Andalusien ist diese im Sieben-Tage-Vergleich, bedingt durch die höheren Inzidenzen im Wochenvergleich recht deutlich von 194 auf jetzt 266 Patienten gestiegen. Im gleichen Zeitraum hat auch die Zahl der intensivmedizinisch betreuten Corona-Patienten von 35 auf 50 zugelegt. Gestorben sind in der Region seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Corona-Virus 11.392 Menschen (Vorwoche: 11.381).

Regierung will Winterwelle eindämmen

In Anbetracht der ungebrochenen Tendenz steigender Inzidenzen in Andalusien will die Landesregierung Maßnahmen zur Eindämmung der Winterwelle treffen. Zu diesem Zweck wurde für den kommenden Freitag eine Sitzung mit den Gesundheitsexperten anberaumt. Diskutiert werden dann zum einen eine Sperrstunden für Gastronomiebetriebe inklusive Nachtlokale und Diskotheken. Zum anderen will Andalusiens Gesundheitsminister Jesús Aguirre Zugangsbeschränkungen für Ungeimpfte zu bestimmten Aktivitäten. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass es in Andalusien keine Regelungen im Sinne von 3G oder 2G gibt.

Unterdessen läuft die Kampagne zur Booster-Impfung in Andalusien auf Hochtouren. Aktuell werden die über 60-Jährigen zur Auffrischung gebeten.

7-Tage-Inzidenzen: Spanien 85, Deutschland 405, Schweiz 449 und Österreich 1.107

In Spanien notiert die 14-Tage-Inzidenz heute bei 145 Positivgetesteten je 100.000 Einwohner (17. November: 96). Der Wert für die 7-Tage-Inzidenz ist ebenfalls gestiegen und liegt jetzt bei 85 (Vorwoche: 56). In der Bundesrepublik Deutschland hat sich die Lage gegenüber der Vorwoche weiter verschärft. Dort notiert die 7-Tage-Inzidenz laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) heute bei 404,5 und übersprang damit erstmals seit Pandemiebeginn die Marke von 400. Am 17. November lag dieser Wert noch bei 320 Infizierten je 100.000 Einwohner. Deutlich schlimmer ist die Lage In Österreich mit einer 7-Tage-Inzidenz von jetzt 1.107 (17. November: 972). In der Schweiz ist dieser Wert im Wochenvergleich von 298 auf 449 gestiegen.

Deutschland, Österreich und die Schweiz gelten ohne Ausnahmen aus spanischer Sicht aktuell und bis einschließlich 28. November 2021 als Risikogebiete. Aus deutscher Sicht gilt Spanien momentan nicht als Risikogebiet. Diese Einschätzung könnte sich indes bald ändern.

Quellen: Junta de Andalucía, Gobierno de España – Ministerio de Sanidad, Diario SUR, Europa Press, RKI, AGES, BAG

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