Zara kündigt Verkaufs-Plattform für Second-Hand-Mode in Spanien an

Der CEO von Inditex hat bestätigt, dass "Zara Pre-Owned" bis Ende 2023 funktionieren soll.

Second-Hand-Kleidung von Zara
Zara - hier eine Filiale in Madrid - ist die bekannteste Marke des Inditex-Konzerns von Amancio Ortega.

Second-Hand-Kleidung von Zara

Nachdem sich die Modebranche weltweit in Richtung Nachhaltigkeit entwickelt, wird auch die spanische Inditex-Gruppe rund um den Bekleidungsladen Zara eine Plattform für Second-Hand-Kleidung eröffnen.

Dies gab der CEO von Inditex, Óscar García Maceiras, während eines Forums bekannt, das von dem Wirtschaftsportal El Economista organisiert wurde.

“Zara Pre-Owned” ist eine Plattform für den Kauf und Verkauf von gebrauchter Zara-Kleidung und -Accessoires. Das Ziel ist es, die Lebensdauer von Kleidung zu verlängern, Kleidungsabfälle zu reduzieren und die Wiederverwendung von Produkten zu fördern, anstatt sie wegzuwerfen und damit verantwortungsbewussten Konsum zu unterstützen.

Zara wird keine gebrauchte Kleidung von seinen Kunden verkaufen, sondern als Verkaufskanal zwischen Privatpersonen dienen. Kunden können “Zara Pre-Owned” nutzen, um Kleidung, Schuhe und Accessoires der Marke zu verkaufen, die sie nicht mehr tragen oder nicht mehr möchten, und zusätzlich Geld verdienen.

Käufer können diese Second-Hand-Kleidung zu wesentlich erschwinglicheren Preisen als in den Geschäften erwerben und sogar Kleidungsstücke finden, die sie zuvor aufgrund von Nichtverfügbarkeit nicht erhalten konnten.

‘Zara Pre-Owned’ ist bereits als Pilotprojekt in Großbrittanien und Frankreich gestartet. In den kommenden Monaten wird erwartet, dass die Plattform auch in Spanien, Deutschland, Portugal, Griechenland und Italien in Betrieb genommen wird. “Wir  werden weiterhin so viel investieren, wie für das nachhaltige zukünftige Wachstum der Gruppe erforderlich ist”, sagte García Maceiras.

Hohe Gewinne bei Zara

Inditex hat mit einen Nettogewinn von 2,5 Milliarden Euro zwischen Februar und Juli dieses Jahres seine eigenen Rekorde gebrochen. Das ist ein Anstieg von 40% gegenüber dem gleichen Zeitraum 2022. Das in Galicien ansässige Unternehmen betreibt weltweit über 7.200 Geschäfte.

Das Unternehmen wird nach eigenen Angaben im Jahr 2023 insgesamt 1,6 Milliarden Euro in die Verbesserung der physischen Geschäfte, die Logistik und die Digitalisierung investieren. In Sevilla, Zaragoza und Valladolid ist die Eröffnung neuer Läden geplant. Diese Wachstumsstrategie gilt auch für andere Marken von Inditex wie Stradivarius, Zara Home oder Pull&Bear, die kürzlich Geschäfte in Madrid eröffnet haben.

Quellen: El Economista, El Confidencial, El Mundo, Diario SUR.

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