Stürme der letzten Tage führen zu zahlreichen Schäden an der Costa del Sol

Auch für den heutigen Montag sowie für Dienstagmorgen hat das spanische Wetteramt Aemet eine Wetterwarnung herausgegeben.

Stürme an der Costa del Sol

Stürme an der Costa del Sol

Bis zum gestrigen Sonntag haben zunächst starke Regenfälle und ab Freitag heftige Stürme und hohe Wellen in den Küstengemeinden zu zahlreichen Schäden geführt. Auch für den heutigen Montag sowie für Dienstagmorgen hat das spanische Wetteramt Aemet eine Wetterwarnung herausgegeben.

Umgestürzte Bäume, Plakate und Verkehrsschilder sowie Wasser und viel Sand auf den Promenaden waren die Folgen des Sturms, der insbesondere am Samstagmorgen mit voller Wucht über die Küstengemeinden hinweggefegt ist.

Auf dem Flughafen der Provinzhauptstadt Málaga wurden Böen von bis zu 80 Stundenkilometern gemessen. Die Boje im Hafen von Málaga verzeichnete eine maximale Höhe von fast 7 Metern (6,92 Meter um 22 Uhr am Freitagabend), mit einem sehr deutlichen Durchschnitt von 4 Metern und einer Wiederkehrperiode (Zeit zwischen einer Welle und der nächsten) von nur sechs Sekunden.

In Málaga-Stadt hatte die Stadtverwaltung am Freitag veranlasst, Spielplätze und verschiedene Parks aus Sicherheitsgründen zu schließen. Auch de Festung Alcazaba und die Burg Gibralfaro blieben am Freitag und Samstag als Vorsichtsmaßnahme für die Öffentlichkeit geschlossen.

Der Fährverkehr zwischen Málaga und der spanischen Exklave Melilla wurde am Wochenende wegen des Sturms eingestellt.

Der schwerwiegendste Vorfall ereignete sich am Freitag kurz vor 12 Uhr in der Avenida Juan Sebastián Elcano in Málagas Stadtteil Pedregalejo, als ein Baum auf ein vorbeifahrendes Auto fiel. Der Fahrer wurde verletzt, benötigte aber keine medizinische Hilfe.

Der bekannte Königsweg Caminito del Rey war am 10. und 11. Februar aus Sicherheitsgründen ebenfalls gesperrt.

Sturm zerstört Strandlokal in Fuengirola

Auch aus Fuengirola, wo die Flut einen Teil der Terrasse der bekannten Strandbar Botavara an der Strandpromenade mitgerissen hat, sowie aus Marbella, Estepona, Mijas, Vélez-Málaga, Benalmádena und Torremolinos gingen Notrufe ein.

Die meisten der bearbeiteten Vorfälle wurden durch herabfallende Äste und Bäume, umgestürzte Container, umfallende Zäune, Blumentöpfe, Dachziegel, Schilder, Plakate und Markisen verursacht.

In Marbella beziffert Bürgermeisterin Ángeles Muñoz die durch den Sturm verursachten Schäden an den Stränden auf eine halbe Million Euro. Die Bürgermeisterin, die die von den starken Wellen betroffenen Küstengebiete besuchte, bedauerte, dass “aufgrund der Nachlässigkeit der Zentralregierung immer noch keine Wellenbrecher gebaut wurden.”

Stürme an der Costa del Sol
Marbellas Bürgermeisterin besichtige die Schäden an den Stränden.

Nach Angaben der Notrufzentrale 112 Andalusien gab es allein am Freitag mehr als 60 Zwischenfälle an der Costa del Sol.

Quellen: Junta de Andalucia, Diario SUR, Málaga HOY

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