Sommerkonzerte im Gibralfaro
Ein Festival, das zu einem der wichtigsten musikalischen Ereignisse des Sommers in Málaga geworden ist, kehrt zurück – die ‘Noches de Gibralfaro 2023’. Das Festival findet vom 7. bis zum 30. Juli auf der Burg Gibralfaro statt. Neun Veranstaltungen stehen auf dem Programm, davon finden sechs im Auditorium des Waffenplatzes der Burg statt und die restlichen drei im Innenhof der Alcazaba von Málaga.
Dieses städtische Kulturprojekt wird, wie in früheren Ausgaben, von der Stiftung “La Caixa” gesponsert. Das Programm für 2023 wurde von der Stadträtin für Kultur , Mariana Pineda, vorgestellt, begleitet von Verantwortlichen von “La Caixa”.
Auch in diesem Jahr bestechen die Sommerkonzerte im Gibralfaro durch ihre Vielfalt an Musikstilen, von barocker Musik über klassische Musik, Pop, Jazz bis hin zum Flamenco. Das Publikum wird sowohl eine jazz- und klassisch-inspirierte Neuinterpretation der Beatles-Songs erleben als auch in die Erinnerungen zweier großer amerikanischer Komponisten, George Gershwin und Cole Porter, eintauchen können.
Darüber hinaus wird dem Dichter Vicente Espinel Tribut gezollt, und es wird eine Fusion von Flamenco-Stilen sowie die Interpretation von Renaissance-Tänzen geben.
Die Eintrittspreise bleiben mit 13 Euro auf dem Niveau des Vorjahres und die Tickets sind bereits auf der Website alcazabaygibralfaro.spainheritagenetwork.com erhältlich. Wie in den Vorjahren werden die Konzerte in der Burg auf 500 nummerierten Sitzplätzen stattfinden, während in der Alcazaba für jedes Konzert 100 Plätze zum Verkauf stehen, die nicht nummeriert sind.
Um die Anreise zu erleichtern, bietet die Stadt Málaga erneut einen kostenlosen Shuttle-Service mit Bussen an, die ab 20:00 Uhr von der Ecke der Straßen Paseo de Reding und Cervantes abfahren und nach den Konzerten von der Plaza des Castillo aus wieder zurückkehren.
Das Programm der Sommerkonzerte im Gibralfaro
Das Festival beginnt am Freitag, den 7. Juli, mit dem Konzert “Beatles Songbook”, bei dem die Musik von John Lennon und Paul McCartney durch das klassische Quartett Granada zum Leben erweckt wird.
Am darauffolgenden Samstag, den 8. Juli, wird auf der Burg mit “El Paisaje: Una Historia Musical” die Beziehung zwischen Landschaft, Natur und ihrem Erhalt sowie der Musik thematisiert. Der Journalist, Geograph und Umweltaktivist César Javier Palacios wird durch das Programm führen, das Werke von Komponisten wie Tournier, Messiaen oder Delibes präsentiert.
Am Donnerstag, den 13. Juli, präsentiert die Sängerin und Pianistin Viktorija Pilatovic zusammen mit ihrem Quartett und dem renommierten spanischen Jazzmusiker Jorge Pardo an Flöte und Saxophon ihre Arbeit “Skybridges” – eine Sammlung eigener Songs.
Am Freitag, den 14. Juli, steht eine Hommage an den Dichter, Musiker und Geistlichen Vicente Espinel an, der vor 400 Jahren verstarb. Es werden auch Joaquín Sánchez, ein Vertreter einer neuen Generation von Schöpfern informeller Instrumente, sowie die türkischen Musiker Tolgahan Çogulu mit seiner mikrotonalen Gitarre und Sinan Ayyildiz mit seiner zweigehörnten Baglama dabei sein.
In der folgenden Woche verlagert sich die Bühne von dem Waffenplatz der Burg Gibralfaro in den Patio de los Surtidores der Alcazaba, wo drei Konzerte stattfinden werden.
Am Mittwoch, den 19. Juli wird der Flamenco mit der Show “Ingrávido” präsent sein, die von Planeta Jondo präsentiert wird, einer Gruppe, die laut eigener Aussage “eine Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart bietet und dabei auf den Flamenco als Ausgangspunkt zurückgreift”.
Am Donnerstag, den 20. Juli, wird mit dem Konzert “Dancerías” eine Sammlung von Tänzen aus dem 15. und 16. Jahrhundert aufgeführt, interpretiert von Aquel Trovar, einer der renommiertesten Gruppen in Spanien für die Erforschung und Interpretation dieser Musik.
Am Freitag, den 21. Juli, wird das Kammerorchester Malagaharmonía das Konzert “Entre Variaciones Goldberg” präsentieren, bei dem dieses Werk auf seinem Weg durch Werke begleitet wird, die von Franz Biber bis Ottorino Respighi von ihm inspiriert wurden.
Zurück im Castillo de Gibralfaro wird am Freitag, den 28. Juli, der musikalische Gedenkabend an Federico García Lorca anlässlich seines 125. Geburtstags, stattfinden. Ana María Valderrama, eine der bedeutendsten Violinistinnen ihrer Generation, und David Kadouch, einer der gefeierten Pianisten seiner Generation, werden eine Sonata von Maurice Ravel sowie das Quartett von César Franck spielen.
Der Zyklus endet am Sonntag, den 30. Juli, mit einem Gedenken an zwei der bedeutendsten amerikanischen Komponisten, George Gershwin und Cole Porter. Die Erinnerung wird von der Big Band aus Málaga interpretiert.
