Avocados in der Axarquía
Trotz der Sorge um das Wasser und der steigenden Produktionskosten ist die Avocado aus Málaga nach wie vor einer der Exportschlager der Provinz. Angebaut wird diese Frucht in verschiedenen Teilen der Provinz, vor allem aber in der Axarquía, wo Klima und Umgebung ihr Wachstum begünstigen.
Der Boom, den die Avocado in den letzten Jahren aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile für den Organismus und ihres hohen Anteils an gesunden Fetten erlebte, hat zu einem exponentiellen Anstieg der Produktion geführt. Von Oktober bis Mai ist die Erntezeit dieser schmackhaften, kaliumhaltigen Früchte.
Spanien ist der Haupterzeuger von Avocados in Europa, und Málaga ist zusammen mit Granada und den Kanarischen Inseln eine der drei Provinzen, die den größten Anteil an der Gesamtproduktion haben.
Am häufigsten werden die drei Sorten Lamb Hass, Bacon und Reed angebaut, wobei in Málaga vor allem die birnförmige Sorte Hass mit der rauhen Schale verbreitet ist. Bacon ist eine weitere Variante, die man in Gemüseläden findet, und die über eine feinere, glatte Schale verfügt. In der Provinz Málaga gibt es sechs Gemeinden, in denen die meisten Avocados angebaut werden, und alle sechs befinden sich im Landkreis Axarquía: Vélez-Málaga, Rincón de la Victoria, Frigiliana, Nerja, Cómpeta und Torrox.
Wir möchten auf jede der Gemeinden einen kurzen Blick werfen:
Vélez-Málaga
Vélez-Málaga ist einer der größten Erzeuger von Avocados in der Provinz. Entlang der Straßen Richtung Dorf sieht man links und rechts zahlreiche Plantagen, die dem Anbau dieser grünen Köstlichkeit gewidmet sind, die als süße oder herzhafte Variante zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen passt.
Vélez-Málaga ist eines der weißen Dörfer, das Küste und Berge perfekt miteinander verbindet. Die Axarquía-Hauptstadt bietet jedoch rund ums Jahr ein großes Angebot an Unternehmungen – auch in den Wintermonaten.
Nerja
Ein weiterer großer Produzent von Avocados und anderen tropischen Früchten ist Nerja. Eine vielfältige Umgebung mit angenehmen Temperaturen zeichnet dieses Reiseziel aus, das in den heißen Sommermonaten besonders attraktiv ist.
Strände, Buchten und Steilküsten bieten ein grenzenloses Abenteuer für diejenigen, die im Sommer ihre Badesachen gar nicht mehr ablegen. Wer Avocados liebt und gerne gut isst, sollte Nerja einen Besuch abstatten.
Frigiliana
Frigiliana ist eines der meistbesuchten Dörfer Málagas, und das nicht nur wegen seiner Avocados, sondern wegen der bezaubernden Straßen, den malerischen weißen Häusern und den vielen Pflanzen, die jeden Winkel schmücken.
Bei einem Spaziergang durch das Dorf kann stößt man auf Aussichtspunkte, von denen aus man über einen Teil der Axarquía und einige ihrer Ländereien blickt.
Rincón de la Victoria
In Rincón de la Victoria steht die Avocado ebenfalls hoch im Kurs, denn der hohe Nährwert dieser Frucht hat in den letzten Jahren viele Anhänger gefunden.
Diese Gemeinde mit ihren Stränden und der Nähe zur Provinzhauptstadt Málaga ist ohne Zweifel ein ideales Reiseziel, das auch mit seiner Gastronomie und interessanten Sehenswürdigkeiten aufwartet.
Cómpeta
Cómpeta gilt als eine der produktivsten Gemeinden der Axarquía. Neben Avocados findet man hier Weinberge, Olivenhaine und Feigenbäume. Das traditionelle weiße Dorf übt einen besonderen Charme auf Touristen aus, die das ländliche Leben und die Bergwelt lieben.
Zwischen den traditionellen weißen Häusern winden sich unzählige enge Gassen und es gibt allerlei romantische Winkel zu entdecken. Kleine Geschäfte laden zum Stöbern ein, und man findet auch Bodegas, in denen der süße Cómpeta-Wein verkostet werden kann, für den das Dorf so berühmt ist.
Torrox
Auch Torrox gehört zu den großen Avocado-Erzeugern. Auf harmonische Weise verbindet diese Gemeinde die Schönheit der ländlichen Umgebung mit der stets begehrten Küste.
Wie Frigiliana zeichnet sich Torrox Pueblo durch seine mit Blumen geschmückten Straßen aus, die das Auge und die Nase erfreuen. Ein Bummel durch das Dorf bietet sich ebenso an wie ausgedehnte Spaziergänge an den Stränden von Torrox Costa oder über die Strandpromenade, wo jede Menge Restaurants, Bars und Cafés zur Auswahl stehen.
Quellen: Málaga Hoy, El País
