Dörfer im Hinterland suchen nach neuen Einwohnern und Unternehmern

Ein Programm zur Bekämpfung der Landflucht berät Interessenten, die sich in der Serrania de Ronda niederlassen möchten. Ikea unterstützt die Initiative

Wohnen im Landesinneren von Málaga

Wohnen im Landesinneren von Málaga

Das kleine Dorf Cartajima in der Serranía de Ronda, das 259 registrierte Einwohner zählt, ist für ein Programm ausgewählt worden, das Menschen dazu ermutigen soll, in ländlichen Gebieten zu leben und zu arbeiten.

Die Initiative Holapueblo, die von Unternehmen wie Ikea, Red Eléctrica und Alma Natura unterstützt wird, berät Menschen, die einen Umzug in ländliche Gebiete in Erwägung ziehen und begleitet sie bei dem Umzugsprozess.

Wohnen im Landesinneren von Málaga
So wie Cartarjima sind viele kleine Dörfer auf der Suche nach neuen Einwohnern.

Das Programm wird bereits im dritten Jahr durchgeführt. Bisher sind Benarrabá und Jubrique, in denen zwei Unternehmensprojekte gegründet und entwickelt wurden, in den Genuss des Programms gekommen. In dieser dritten Runde hilft Holapueblo auch bei der Suche nach neuen Bewohnern für weitere 79 Dörfer in ganz Spanien, die von Entvölkerung betroffen sind.

Bislang wurden 70 Personen im Rahmen des Programms unterstützt, von denen nach Angaben der Initiatoren 28 bereits mit ihren Familien ein neues Leben in ländlichen Gebieten begonnen haben. Die meisten von ihnen sind Paare in den Vierzigern mit Kindern. Die Art der gegründeten Unternehmen ist familiengeführt und “zu 60 Prozent im Dienstleistungssektor angesiedelt”, heißt es vonseiten der Initiatoren.

In diesem Jahr wird Holapueblo zum ersten Mal auch Menschen beraten, die nur in Cartajima oder den anderen teilnehmenden Dörfern leben wollen, ohne ein Unternehmen zu gründen. Wer sich für das Wohnen im Landesinneren von Málaga interessiert, kann sich in spanischer Sprache unter holapueblo.com bewerben.

Das weiße Dorf Cartajima gehört zur Provinz Málaga und befindet sich ca. 16 km südlich von Ronda. Zusammen mit anderen Dörfern wie Júzcar, Alpandeire, Igualeja und Parauta liegt es im Tal des Río Genal, welches vor allem für seine Kastanienbäume und Korkeichen bekannt ist.

Quellen: Diario SUR, Málaga HOY, Ayuntamiento de Carajima, Holapueblo.com

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