50-Euro-Scheine wehen nach Unfall aus einem Auto heraus auf die A-7 in Marbella

Zwei Männer, die 20.000 Euro in bar bei sich hatten, verloren das Geld nach einem Unfall. Zahlreiche Menschen stiegen aus ihren Autos aus, um die Geldscheine aufzusammeln

Geldscheinregen in Marbella
Foto: Twitter

Geldscheinregen in Marbella

Für einige Autofahrer, die am Montagmorgen auf der Autobahn A-7 von Marbella in der Nähe des Einkaufszentrums La Cañada unterwegs waren, begann die Woche mit einer Überraschung. Aus einem Auto heraus wurde nach einem Zusammenstoß mit einem LKW eine große Zahl von 50-Euroscheinen auf die Straße geweht.

Zahlreiche Personen aus anderen Autos stiegen aus und versuchten, die Scheine, die auf dem Asphalt lagen und vom Wind weggetragen wurden, aufzusammeln. Sogar der Fahrer eines Busses und seine Fahrgäste hielten mitten auf der Straße an und versuchten, einige der Scheine zu ergattern.

Mehrere Nutzer haben in ihren sozialen Netzwerken Videos geteilt, die zeigen, wie die Fahrzeuge auf der Autobahn anhalten. Der Twitter-Account von SocialDrive behauptet, dass einer der Fahrgäste dieses Busses mehr als 500 Euro von der Straße gesammelt hat.

https://twitter.com/okdiario/status/1620156481524883458

Es ist nicht bekannt, wie viel Geld aus dem Auto geweht wurde. Die wenigen, denen es gelang, einige der Banknoten in die Hände zu bekommen, stellten fest, dass sie echt waren.

Stau auf der A-7 in Marbella

Der Vorfall ereignete sich bei Kilometer 181 der A-7 in Richtung Cádiz und führte zu Staus. Die Polizei und der Rettungsdienst waren schnell vor Ort und konnten klären, dass es sich weder um eine Werbekampagne noch um Dreharbeiten für einen Film handelte.

Das  Fahrzeug war mit jungen Männern marokkanischer Herkunft besetzt, die nach eigenen Angaben einen Rucksack mit 20.000 Euro in 50-Euro-Scheinen im Auto mitführten. Durch einen heftigen Schlag nach einem Zusammenstoß mit einem LKW öffnete sich der  Kofferraum und die in einem Rucksack verstauten Geldscheine flogen aus den Fenstern. Der Wind, der am gestrigen Montagmorgen wehte, tat sein Übriges.

Es sei daran erinnert, dass der Geldbetrag, den ein Bürger mit sich führen kann, durch das Gesetz 10/2010 vom 28. April geregelt ist, das zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erlassen wurde. Diese Verordnung legt diese Grenze auf 100.000 Euro innerhalb Spaniens fest. Bei der Ein- und Ausreise ist außerdem zu beachten, dass die Grenze bei 10.000 Euro liegt.

In Marbella wurde den Beteiligten nach eigenen Angaben die Ausreise gestattet, da der Betrag, den sie angeblich im Auto mit sich führten, auf jeden Fall unter der gesetzlich zulässigen Höchstgrenze von 100.000 Euro lag. Es ist nicht bekannt, wie viel sie verloren haben und wie viele Banknoten sie nach dem Geldscheinregen in Marbella wiederbekommen haben.

Inzwischen ist nach Angaben von lokalen Medien bekannt geworden, dass die Geldscheine vier jungen Marokkanern aus Valencia gehörten. Die Gruppe war mit 20.000 Euro in bar von Valencia an die westliche Costa del Sol gereist, um ein Auto zu kaufen, das sie im Internet gesehen hatten.

Quellen: RTVE Marbella, Cadena SER, Guardia Civil, Diario SUR

HINTERLASSE EINE ANTWORT

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein