Neue Sportstadt eröffnet: Der FC Málaga zieht in sein eigenes Hochleistungszentrum

Die aktuelle Phase erstreckt sich auf über 46.000 Quadratmeter und beinhaltet unter anderem drei Naturrasen-Plätze und eine Tribüne für 1.500 Zuschauer

Die neue Sportstadt des FC Málaga

Ein lang ersehnter Traum ist endlich wahr geworden: Der FC Málaga hat eine eigene Sportstadt! Viele Jahre hat es gedauert und dabei mussten zahlreiche Hürden, vor allem bürokratischer, institutioneller und finanzieller Art, genommen werden, ehe sich das Projekt realisieren ließ.

Der 27. November 2023 wird für immer ein wichtiges Datum in der Clubhistorie des spanischen Traditionsclubs sein. Ironischerweise befindet sich dieser gerade sportlich auf dem absoluten Tiefpunkt nach dem Abstieg im Sommer 2023 in die dritte Liga und dem damit verbundenen Abschied aus dem Profifußball.

Der Verein von der Costa del Sol steht nun erstmals seit der Zwangsverbannung von Scheich Al Thani im Februar 2020 auf solidem Untergrund – monetär und ab sofort auch logistisch. In der ersten Phase der neuen Sportstadt “Ciudad Deportiva Fundación MálagaCF” wurden drei Naturrasen-Fußballplätze, eine Tribüne mit einer Kapazität von 1.500 Zuschauern sowie Grundelemente wie Umkleideräume, Fitnessräume, ein Pressesaal, Büros als auch eine Cafeteria errichtet.

Zudem wurden die Installationen so konzipiert, dass die Durchführung der zweiten Phase erheblich leichter fallen wird. Dies erklärte der Architekt des Projekts, Salvador Cortés, nach der Einweihungsfeier, an der verschiedene Persönlichkeiten aus der Welt des Sports und der Politik teilnahmen.

Als Termin für die zweite Phase, deren Formalitäten bereits weit fortgeschritten sind und die bis Ende 2024 abgeschlossen sein soll, nannte der Architekt der Akademie den Beginn des neuen Jahres. Die Fortsetzung des Projekts wird hauptsächlich auf dem Bau von drei weiteren Spielfeldern beruhen. Dabei handelt es sich voraussichtlich um Kunstrasenplätze.

In einer dritten Phase, die noch nicht vollständig definiert ist, sollen mindestens zwei weitere Fußballplätze hinzukommen. Ziel ist es, dass mittelfristig alle Mannschaften aus dem Jugend-, Amateur-, Frauen- und Herrenbereich auf dem gleichen Gelände trainieren und arbeiten.

Der Geschäftsführer des FC Málaga, Kike Pérez, bezeichnete den Tag als “historisch und strategisch”. Er erklärte, dass der Hauptplatz die Heimspielstätte von Atlético Malagueño – der zweiten Herrenmannschaft – werden solle. Die erste Mannschaft wird vorerst weiterhin im Nebengebäude des Stadions La Rosaleda trainieren: “Sie haben dort alles und es geht ihnen gut. Wir wollten die neue Akademie erst einmal der Basis widmen. Daher werden hier zuerst die Kinder- und Jugendmannschaften trainieren”.

Nachhaltigkeit im Fokus

“Was die Nachhaltigkeit betrifft, so gibt es eine Wasseraufbereitungsanlage und ein sogenanntes Grauwassernetz, so dass das Wasser aus Duschen und Toiletten zur Bewässerung der Felder selbst verwendet wird”, erklärt Architekt Salvador Cortés.

“Ebenso wird das gesamte Regenwasser genutzt. Das war ein wichtiges Thema, auf das wir viel Wert gelegt haben. Es gibt ein integriertes Aerothermie- und Klimatisierungssystem mit Sonnenkollektoren, so dass beispielsweise die erzeugte Energie zur Erwärmung des Wassers genutzt wird.”

Die neue Sportstadt des FC Málaga befindet sich im Gebiet Arraijanal, unweit des Strandes von Guadalmar und direkt neben der Autobahn A-7 auf Höhe der Ausfahrt zum Flughafen.

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